
Am 6. Februar 2025 sind Instandhaltungsmaßnahmen im Stromnetz von Strasburg in der Uckermark geplant, die voraussichtlich auch Störungen der Stromversorgung für die Anwohner zur Folge haben werden. Diese Arbeiten werden von der E.DIS Netz GmbH, dem örtlichen Netzbetreiber, durchgeführt und finden im Umkreis von etwa einem Kilometer um die Lange Straße, 17335 Strasburg, statt. Der Beginn der Arbeiten ist für 08:00 Uhr angesetzt, und das voraussichtliche Ende wird auf 10:00 Uhr festgelegt. Die Anwohner werden gebeten, Ruhe zu bewahren und ihre Sicherungen im Sicherungskasten zu überprüfen, falls es zu Stromausfällen kommt. Es wird empfohlen, Stromausfälle zunächst dem Energieversorger und nicht der Polizei oder Feuerwehr zu melden, wie news.de berichtet.
Die aktuellen Instandhaltungsarbeiten erfolgen im Zuge der regelmäßigen Wartung und sind essentiell, um die Betriebssicherheit des Stromnetzes zu gewährleisten. Der durchschnittliche Zeitraum ungeplanter Versorgungsunterbrechungen in Deutschland liegt unter 13 Minuten, wie die SAIDI-Kennzahlen der Bundesnetzagentur aufzeigen. Diese Werte unterstreichen das Bestreben der Versorgungsunternehmen, eine zuverlässige Stromversorgung für Haushalte und Industrie aufrechtzuerhalten, trotz der zunehmenden Herausforderungen durch steigenden Strombedarf und potenzielle technische Störungen.
Ursachen für Stromausfälle
Stromausfälle können verschiedene Ursachen haben, die über die aktuellen Wartungsarbeiten hinausgehen. Neben technischen Fehlern oder unzureichender Wartung treten manchmal auch Störungen durch natürliche Ereignisse wie extreme Wetterbedingungen auf. Zu den seltenen, aber möglichen Ursachen zählen auch Cyberangriffe oder gezielte Sabotageakte. Ein Überblick über dieartige Vorfälle zeigt, dass beispielsweise in Nordamerika im November 1965 bis zu 30 Millionen Menschen für mehrere Stunden ohne Strom auskamen. Ähnliche kaskadierende Stromausfälle wurden auch 2003 in der nordöstlichen USA registriert, wo bis zu 50 Millionen Menschen betroffen waren. Diese Art von Vorfällen verdeutlicht die Komplexität und Verwundbarkeit modernster Stromnetze, wie bpb.de erläutert.
Technische Defekte, wie das Beschädigen von Mittelspannungskabeln durch Tiefbauunternehmen, sind häufige Ursachen für lokale Stromstörungen. Als Beispiel kann eine Störung in der Beeskower Straße vom 29. Oktober 2024 angeführt werden, bei der ein Kabel beschädigt wurde und die Stromversorgung nach einer knappen Dreiviertelstunde für alle 900 betroffenen Kunden wiederhergestellt wurde, wie auch die netze-ffo.de berichtet.
Handlungsempfehlungen bei Störungen
Für Bürger, die möglicherweise von der bevorstehenden Störung betroffen sein könnten, gibt es einige wichtige Handlungsempfehlungen. Zunächst sollte überprüft werden, ob Nachbarn ebenfalls von einem Stromausfall betroffen sind. Falls nicht, könnte eine Störung in der eigenen Hausanlage vorliegen. In einem solchen Fall wird auf die Notwendigkeit hingewiesen, diese Überprüfung vorzunehmen, bevor man eine Störungsmeldung an die E.DIS Netz GmbH sendet. Die Ursachen und die Dauer von Störungen können häufig nicht vorab benannt werden, da die Techniker des Betriebs die Situation vor Ort zuerst bewerten müssen.
Die kontinuierliche Wartung und Verbesserung der Infrastruktur bleibt also von zentraler Bedeutung, um die zuverlässige Stromversorgung auch künftig sicherzustellen. Die Betreiber sind gefordert, sowohl auf zukünftige Herausforderungen durch steigende Nachfrage als auch auf technische Entwicklungen zu reagieren, damit die Netze stabil bleiben. Die Bevölkerung wird ermutigt, sich regelmäßig über den Stand der Stromversorgung in ihrem Gebiet zu informieren und im Falle von Störungen entsprechende Meldungen abzugeben.