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Schwerin in Aufruhr: Polizei sucht gefährlichen Messerstecher!

Nach einer tödlichen Messerattacke am Schweriner Schlossparkcenter am 28. Februar 2025 ist die Polizei auf die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen. Der mutmaßliche Täter, der 25-jährige Milad R., ist seit rund drei Wochen auf der Flucht. Die Ermittler haben ein Hinweisportal für Zeugen eingerichtet und eine öffentliche Fahndung mit Foto und vollem Namen des Tatverdächtigen gestartet. Bisher gab es jedoch keinen entscheidenden Hinweis zum Verbleib von Milad R., der möglicherweise ins Ausland geflüchtet ist. Die Polizei erhofft sich durch die Veröffentlichung des Fotos und die Ausrufung eines europäischen Haftbefehls (EuHB) mehr Informationen über seinen Aufenthaltsort. Laut nnn.de wurde der Haftbefehl in allen EU-Mitgliedstaaten anerkannt.

Milad R. steht unter dringendem Tatverdacht, einen 17-jährigen Afghanen niedergestochen zu haben. Das Opfer, das in einer Unterkunft für unbegleitete minderjährige Ausländer lebte, wurde zunächst wiederbelebt, verstarb allerdings eine Stunde nach dem Vorfall. Die Mordkommission hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht nach weiteren Hinweisen. Die Polizei hat bereits etwa 40 Zeugen vernommen und zahlreiche Hinweise aus ganz Deutschland geprüft.

Ermittlungen und Tatmotiv

Wie ostsee-zeitung.de berichtet, ist der Tatverdächtige Milad R. bereits bekannt und hatte zuvor mit Körperverletzung, Sachbeschädigung sowie einem Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz in Verbindung gestanden. Er war 2022 nach Deutschland eingereist und hielt einen längerfristigen Aufenthaltstitel. Am Tag der Tat strebte er ein Bewerbungsgespräch in Schwerin an. Die Polizei hält es für möglich, dass das Motiv für die Messerattacke persönlich war.

Im Rahmen der Ermittlungen wurde auch der Gesundheitszustand eines weiteren Opfers besprochen, das in Rostock mit einem Messer angegriffen wurde. Der Innenminister von Mecklenburg-Vorpommern, Christian Pegel, informierte über den Stand der Ermittlungen in einer Sondersitzung des Landtag-Innenausschusses und wies darauf hin, dass in den letzten Tagen mehrere Messerattacken in Mecklenburg-Vorpommern stattgefunden haben.

Europäische Fahndung als wichtiges Instrument

Die europäische Fahndungsdatenbank, an der 31 Staaten beteiligt sind, umfasst Fingerabdrücke und Lichtbilder, die ohne Zeitverzug zur Verfügung stehen. Der EuHB hat sich als entscheidendes Instrument zur Aufspürung von Verdächtigen in der EU bewährt. In den vergangenen 15 Jahren konnten durch diesen Haftbefehl zahlreiche Schwerverbrecher gefasst werden. Ein Beispiel ist die Festnahme einer mutmaßlichen Täterin eines gewaltsamen Todes eines 81-Jährigen, die in Spanien geschnappt wurde, nachdem sie international gesucht war.

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