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Olympiastützpunkt Neubrandenburg: Sportsicherheit bis 2028 gesichert!

Am 10. Januar 2025 wurde bekannt gegeben, dass der Olympiastützpunkt in Neubrandenburg als fester Standort für Kanurennsportler und Leichtathleten bis mindestens 2028 gesichert ist. Diese Entscheidung bietet Planungssicherheit für den Spitzensportstandort und wurde von Sportministerin Stefanie Drese verkündet. Sie betonte die positiven Auswirkungen dieser Bestätigung auf die Entwicklung des Nachwuchsleistungssports im Land. Ein entscheidender Punkt für die Anerkennung als Bundesstützpunkt war die Zustimmung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und des Landes Mecklenburg-Vorpommern.

Die Kriterien für die Anerkennung umfassten unter anderem die Anzahl der Kader, die Qualifikation der Trainer sowie eine umfassende Standortprüfung. Neben dem Stützpunkt in Neubrandenburg wurden auch sechs weitere Bundesstützpunkte in Rostock und Schwerin bestätigt, die entscheidend zur Förderung des Leistungssports in der Region beitragen.

Stärkung der Bundestrukturen

Stefanie Drese hatte sich bereits zuvor engagiert für den Fortbestand der Bundesstützpunkte in Neubrandenburg eingesetzt, insbesondere über das Jahr 2020 hinaus. Bei Besuchen in verschiedenen Sportstätten der Stadt bescheinigte sie, dass die Voraussetzungen für eine Verlängerung der Anerkennung gegeben seien. Zu den drei Bundesleistungszentren in Neubrandenburg zählen die Bereiche Kanu, Leichtathletik und Triathlon. Das Land Mecklenburg-Vorpommern unterstützt diese Strukturen jährlich mit zusätzlichen 2,5 Millionen Euro, um eine bessere Bezahlung der Trainer, die Neueinstellung von Personal sowie den Ausbau der Talentsichtung zu ermöglichen.

Ein weiterer Teil des Maßnahmenpakets umfasst die Übernahme des Schul- und Internatslastenausgleichs, um die Aufnahme von Talenten aus anderen Bundesländern an Sportgymnasien zu erleichtern. Zudem wurde das Hochschulzulassungsgesetz erweitert, um eine Vorabquote für Spitzensportler in örtlich zulassungsbeschränkten Studiengängen zu schaffen. Diese Schritte sind Teil einer Reaktion auf Defizite, die bereits 2018 angesprochen wurden.

Reformen im Leistungssport

Im Kontext der jüngsten Entwicklungen ist die Debatte über die allgemeine Leistungsfähigkeit des deutschen Spitzensports besonders relevant, insbesondere angesichts der bevorstehenden Olympischen Spiele in Paris 2024. Ein Reformprozess, der seit über zwei Jahren läuft, zielt darauf ab, den Leistungssport in Deutschland zu verbessern und die Rückkehr in die Weltspitze zu forcieren. Hierzu werden Schritte unternommen, um ein Sportfördergesetz zu verabschieden und eine unabhängige Spitzensport-Agentur zu gründen. Der überarbeitete Entwurf des Sportfördergesetzes, der im August 2023 vom Bundesinnenministerium vorgelegt wurde, soll der Zielsetzung dienen, die Medaillenausbeute bei den Olympischen Sommerspielen auf ein Top-5-Niveau zu bringen.

Frühere Reformen konnten nicht die gewünschten Erfolge erzielen und wurden speziell aufgrund des Rückgangs der Medaillengewinne bei Olympischen Spielen scharf kritisiert. Der DOSB hat im Zuge dessen 15 Verbesserungsvorschläge an das Bundesinnenministerium übermittelt und ist optimistisch, dass das Gesetz noch in dieser Legislaturperiode verabschiedet wird.

Die Entwicklungen in Neubrandenburg und die unterstützenden Maßnahmen der Landesregierung sind Teil eines größeren Bildes, welches die Herausforderungen und Chancen des deutschen Leistungssports umfasst. Die zukünftige Ausrichtung der Förderung wird entscheidend sein, um die gewünschten Erfolge bei nationalen und internationalen Wettkämpfen zu erzielen.

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