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Neue Pläne für Neu Zippendorf: Zukunft mit bezahlbarem Wohnraum!

In Neu Zippendorf, einem Stadtteil von Schwerin, sind bedeutende Entwicklungen im Gange, die die Lebensqualität der Bewohner erhöhen sollen. Ziel ist die Schaffung eines Modellquartiers, das bezahlbaren Wohnraum und ein attraktives Umfeld bietet. Das Gebiet um den Berliner Platz, das derzeit ungenutzt ist und eine große Brachfläche nach dem Abriss der Plattenbauten darstellt, soll sich bald verwandeln. Der einzig verbliebene Hinweis auf die frühere Nutzung ist ein überdimensionaler, stählerner Eiskristall.

Wie der Nordkurier berichtet, wird die WGS (Wohnungsbaugesellschaft Schwerin mbH) eine treibende Rolle bei dieser Umgestaltung spielen. Geplant sind unter anderem Reihenhäuser zur Miete und moderne Wohnungen, die insbesondere junge Familien anziehen sollen. Diese Zielgruppe bevorzugt ein urbanes Umfeld und günstige Mieten.

Baumaßnahmen und Herausforderungen

Der aktuelle Bebauungsplan ist beschlossen, doch die Erschließung des Gebiets steht vor Herausforderungen. Die Kosten dafür werden auf einen zweistelligen Millionenbetrag geschätzt. Stadt, Stadtwerke und Ingenieurbüros sind in Gesprächen über die Kostenübernahme, während ein Umlegungsverfahren läuft, da mehrere Grundstückseigentümer im geplanten Gebiet sind. Oberbürgermeister Rico Badenschier äußerte, dass er mit dem Beginn der Tiefbauarbeiten im Herbst rechnet.

Insgesamt werden mehrere Bauprojekte umgesetzt. Dazu gehören Mehrgeschosser am Berliner Platz, Reihenhäuser zwischen der Rostocker und Magdeburger Straße sowie Einzelhandel an der Hamburger Allee. Ein weiteres bedeutendes Projekt ist die geplante neue Berufsschule für Gesundheit und Soziales, die bis 2029/30 fertiggestellt werden soll. Dies ist das größte Schulbauvorhaben Schwerins, mit einem Kostenrahmen von rund 70 Millionen Euro.

Laut Schätzungen könnte die Neue Mitte in Neu Zippendorf bis 2029/30 als Wohnquartier einsatzbereit sein. Diese Entwicklungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem der Mangel an sozialem und bezahlbarem Wohnraum in Deutschland dramatische Ausmaße angenommen hat. Menschen mit niedrigem Einkommen sind besonders betroffen, da sie oft mehr als die Hälfte ihres Einkommens für Mieten und Wohnen ausgeben müssen, wie die Pestel-Studie zeigt.

Finanzierung des sozialen Wohnungsbaus

Auf Bundesebene werden im Jahr 2024 insgesamt 3,15 Milliarden Euro in den sozialen Wohnungsbau investiert, was mehr als das Dreifache der Mittel von 2021 entspricht. Bis 2027 sollen 18,15 Milliarden Euro Bundesmittel für soziale Wohnraumförderung bereitgestellt werden. Zudem werden neue Programme zur Verbesserung der Wohnsituation aufgelegt, die unter anderem eine Unterstützung für Wohnungsbaugenossenschaften beinhalten.

So wird beispielsweise das KfW-Förderprogramm „Förderung genossenschaftlichen Wohnens“ mit einer Anhebung der Mittel für den Erwerb von Genossenschaftsanteilen auf 15 Millionen Euro unterstützt. Die Einführung der Neuen Wohngemeinnützigkeit (NWG) soll dazu beitragen, dauerhaft günstigen Mietwohnraum zu schaffen. Auch die energetische Sanierung und die Anpassung urbaner Raumstrukturen an den Klimawandel erhalten finanzielle Unterstützung.

All diese Maßnahmen sind unerlässlich, um dem zunehmenden Leerstand in Ortszentren entgegenzuwirken und die Bedürfnisse der Bevölkerung zu berücksichtigen. Es bleibt abzuwarten, wie die Umgestaltung in Neu Zippendorf den dringend benötigten Wohnraum schaffen wird.

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Neu Zippendorf, Schwerin, Deutschland
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Beste Referenz
nordkurier.de
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