
Am 31. Dezember 2024 warnen Wetterdienste vor einer Sturmflut an der Ostsee. In Mecklenburg-Vorpommern werden die Wasserstände an verschiedenen Messstationen, darunter Wismar, Warnemünde und Greifswald, genau beobachtet. Der Deutsche Wetterdienst prognostiziert eine schwere Sturmflut, die durch einen verstärkten Ostwind ausgelöst wird. In Warnemünde wird ein Höchststand von bis zu 1,50 Meter über dem mittleren Hochwasser erwartet, wobei die Flut auch in anderen Regionen, wie der Lübecker Bucht, erhebliche Auswirkungen haben könnte.
Die Sturmflut wird voraussichtlich bis zu 40 Stunden andauern und könnte mit orkanartigen Böen von bis zu 110 km/h einhergehen, was auch an der schleswig-holsteinischen OstseeküsteWARNUNGEN zur Folge hat. Schleswig-Holsteins Umweltminister Tobias Goldschmidt ruft die Küstenanwohner zur Vorsicht auf. Auch in Dänemark gibt es Warnungen, insbesondere an den Südküsten von Lolland und Falster.
Messungen und Warnungen
Für die Region sind die Pegelstände von zentraler Bedeutung. Der höchste Hochwasserstand in Warnemünde wurde am 13. November 1872 mit 770 cm gemessen. Die Wetterdienste gliedern die Sturmfluten in verschiedene Klassen: eine Sturmflut beginnt bei einem Wasserstand von 1 Meter über dem Normalwert, während eine schwere Sturmflut ab 1,5 Metern definiert ist. Zu den Warnkanälen zählen unter anderem Radio, Fernsehen und soziale Medien.
Die letzte schwere Sturmflut in der Region im Oktober brachte Schäden von insgesamt 56 Millionen Euro mit sich. Für die Stadt Sassnitz wird ein Finanzbedarf von etwa 42 Millionen Euro zur Wiederherstellung der Infrastruktur dringend benötigt. Weitere sechs Millionen Euro werden für den Ausgleich von Sandverlusten an Stränden und Dünen angesetzt, um die Küstenschutzmaßnahmen zu unterstützen.
Laut den aktuellsten Berichten könnte der Wasserstand an der Flensburger Förde sogar auf 2,00 Meter über dem mittleren Hochwasser ansteigen. Die Sturmflutwarnung hat bereits Auswirkungen auf Fährverbindungen: Zwischen Rostock und Gedser entfallen Fahrten aufgrund der meteorologischen Warnung.
Wie Ostsee-Zeitung berichtete, erfolgt eine enge Überwachung der Wasserstände durch die Hochwasserzentralen der Bundesländer, und Warnungen werden über diverse Kanäle kommuniziert. Hinsichtlich der letzten Sturmflutereignisse wird zudem auf die Herausforderung verwiesen, dass die Küstenregionen künftig optimal vorbereitet sein müssen, um Schäden zu minimieren.
Zusätzlich informierten kürzlich Stern über die zu erwartenden Wetterbedingungen und die notwenigen Vorsichtsmaßnahmen für die Anwohner im betroffenen Gebiet. Die Situation bleibt angespannt und wird weiterhin genau beobachtet.