In Rostock kam es am Abend des 28. Januar 2025 zu einer heftigen Auseinandersetzung unter einer Gruppe von 15 bis 20 Personen. Der Vorfall ereignete sich im Bereich Osloer Straße/Kopenhagener Straße, wo die Beteiligten sowohl verbal als auch körperlich aneinander gerieten. Wie n-tv berichtet, fielen während dieser Auseinandersetzung Schüsse. Kurz vor dem Eintreffen der Polizei floh die Gruppe in verschiedene Richtungen.
Die Polizei traf mit mehreren Funkstreifenwagen am Tatort ein und führte eine intensive Fahndung durch. Dabei wurde ein 34-jähriger, bereits polizeibekannter Mann festgenommen, der ein Messer bei sich trug. Im Tatortbereich wurden zudem eine Schreckschusswaffe, Pfefferspray und verschiedene Metallstangen sichergestellt. Der Nordkurier ergänzt, dass die Polizei mittlerweile eine Anzeige wegen Landfriedensbruchs aufgenommen hat. Momentan gibt es keinerlei Hinweise darauf, dass es Verletzte gab.
Ermittlungen laufen
Die Hintergründe der Auseinandersetzung werden derzeit kriminalpolizeilich ermittelt. Die Spurensicherung wurde durch den Kriminaldauerdienst Rostock durchgeführt. Es bleibt abzuwarten, ob weitere Tatverdächtige identifiziert werden können.
Vor dem Hintergrund steigender Straftaten in Deutschland — die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) weist einen Anstieg von 5,5 % auf und erfasste im Jahr 2023 5.940.667 Fälle — sind solche Vorfälle nicht ungewöhnlich. Das BKA hebt hervor, dass unter den erfassten Straftaten 214.099 Fälle von Gewaltkriminalität verzeichnet wurden, was den höchsten Stand seit 2007 darstellt. Dies wird unter anderem auf höhere Mobilität nach den Covid-19-Beschränkungen sowie wirtschaftliche und soziale Belastungen zurückgeführt.
Die Ereignisse in Rostock zeigen deutlich, dass Auseinandersetzungen, bei denen Waffen im Spiel sind, auch in deutschen Städten zunehmen. Bisher gibt es zwar keine konkreten Hinweise auf Verletzte, jedoch wirft der Vorfall Fragen zu den allgemeinen Sicherheitsbedingungen in städtischen Gebieten auf.