In einer schockierenden Wende der Ereignisse wurde ein 46-jähriger Mann aus Grevesmühlen wegen eines brutalen Übergriffs auf seine Eltern angeklagt. Der Konflikt zwischen ihm und seinem Vater, der über Jahre hinweg wuchs, kulminierte in einer gewaltsamen Nacht im Mai. Als er in das Elternhaus eindrang, bedrohte er seine Mutter mit einer Schreckschusspistole und verletzte sie mit einem Dolch, nachdem er auch auf seinen Vater zielte. Laut einem Gutachten habe der Angeklagte als Kind oft unter emotionaler Vernachlässigung gelitten, was zu diesem verheerenden Ausbruch führte, wie nordkurier.de berichtet. Der Vorwurf lautet auf versuchten Mord, was der Angeklagte jedoch bestreitet und angibt, nie seine Eltern töten wollen.
Hintergründe des Übergriffs
Der Angeklagte hatte seinen Eltern zuvor Morddrohungen geschickt, was zu ihrem Entsetzen führte. Insbesondere während des Übergriffs äußerte er den Wunsch, seinen Vater „kalt zu machen“. Die Gutachter erklärten, dass der Alkohol und Drogen diese Tat nicht beeinflussten, während die Eltern Änderungen in ihrer Beziehung zu ihrem Sohn vermuteten, nachdem sie ihm die finanzielle Unterstützung entzogen hatten. Während des Übergriffs erlitt die Mutter eine ernsthafte Platzwunde, und der Vater wurde mit insgesamt vier Stichen verletzt, jedoch stellten Mediziner fest, dass keine der Verletzungen lebensbedrohlich war. Die Eltern konnten letztendlich in der Küche Schutz suchen und der Täter stellte sich später der Polizei, und dies, nachdem er ins Gefängnis gebracht wurde. In einem emotionalen Moment versöhnten sich die Eltern mit ihrem Sohn im Gerichtssaal, wie die Anwälte festhielten, und sie hoffen, dass das Gericht eine mildere Strafe verhängt. „Er bleibt unser Sohn“, so der Anwalt, wobei die Eltern besorgt sind, dass die vergangenen Konflikte nicht einfach überwunden werden können.
Um eine milde Strafe zu erreichen, müsste das Gericht jedoch den schweren Vorwurf des versuchten Mordes fallenzulassen. Die abschließenden Plädoyers von Staatsanwaltschaft und Verteidigung stehen in der kommenden Woche an, gefolgt von einem Urteil, welches das Schicksal des Angeklagten bestimmen wird. Der Psychiater bleibt skeptisch, ob die Eltern die tief verwurzelten Probleme in ihrer Beziehung dauerhaft ändern können, es bleibt abzuwarten, ob ihre Versöhnung auch über den Gerichtstag hinaus Bestand hat, als wikibooks.org basierend auf den Äußerungen zur familiären Dynamik anmerkt.