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Silvester-Desaster: Böller-Krieg und schwere Verletzungen erschuetzen MV!

In der Silvesternacht 2024 kam es in Mecklenburg-Vorpommern zu zahlreichen Vorfällen, die Rettungsdienste und Feuerwehr in hohe Alarmbereitschaft versetzten. Laut Berichten von NDR.de wurden mehrere Menschen schwer verletzt, darunter ein zehnjähriger Junge aus Rostock, der schwere Gesichtsverletzungen durch eine Böllerexplosion erlitt.

Die Feuerwehr musste zu über 80 Bränden ausrücken und hatte es häufig mit betrunkenen Personen zu tun. Vor Silvester gab es Sturmwarnungen, die auf die Gefahren durch fehlgeleitete Raketen und Böller hinwiesen. Eine vorläufige Bilanz von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst ergab, dass die meisten Schäden und Verletzungen durch leichtsinniges und fahrlässiges Verhalten sowie durch eine vorsätzliche falsche Verwendung von Feuerwerkskörpern verursacht wurden.

Schwerwiegende Vorfälle und Schäden

Zusätzlich zu den Verletzungen gab es gefährliche Vorfälle in verschiedenen Städten. In Güstrow musste ein 50-Jähriger wiederbelebt werden, nachdem er einen Böller in ein Rohr geworfen hatte. In Schwerin, Lankow wurde ein 55-Jähriger nach einem Brand in einem Mehrfamilienhaus schwer verletzt und ins Krankenhaus gebracht. In Grevesmühlen wurden zwei Weihnachtsbuden durch selbstgebaute Böller zerstört. Darüber hinaus kam es in verschiedenen Städten zu Auseinandersetzungen, bei denen Gruppen sich mit Böllern und Raketen beschossen.

In Stralsund wurde ein Wohnhaus durch einen Kellerbrand unbewohnbar, was zur Evakuierung von 12 Bewohnern führte. Der Brand an einem Aldi-Markt in Goldberg verursachte einen Schaden von einer Million Euro, während in Wesenberg ein Carport brannte, dessen Schaden auf 80.000 Euro geschätzt wird.

Die Polizei nahm in mindestens 30 Fällen Schreckschusswaffen aufgrund von Verstößen gegen das Waffengesetz in Beschlag. Auch alkoholbedingte Stürze und Hilflosigkeit führten in Rostock zu zahlreichen Einsätzen der Rettungsdienste. Zudem kam es in Steilshoop zu Angriffen auf Einsatzkräfte, während anderswo, wie am Hafen und auf der Reeperbahn, friedlich gefeiert wurde.

In einem weiteren Bericht von ZDF.de werden ähnliche Vorfälle aus anderen Regionen Deutschlands betrachtet. So starb ein 24-Jähriger in Geseke, Nordrhein-Westfalen, beim Zünden eines Böllers, während in Sachsen zwei Männer durch Feuerwerksunfälle ums Leben kamen. Auch in Hamburg und Kremmen, Brandenburg, gab es tödliche Vorfälle im Zusammenhang mit unsachgemäßem Umgang mit Pyrotechnik.

In Berlin wurden kurz vor 1.00 Uhr acht „Bölleropfer“ mit schweren Handverletzungen im Unfallkrankenhaus behandelt. Trotz der zahlreichen Vorfälle äußerte sich die Polizei Berlin positiv über den Verlauf der Silvesternacht, wobei die Böllerverbotszonen als erfolgreich hervorgehoben wurden. In München kam es hingegen zu Ausschreitungen, wo mehrere Hundert Personen Polizeibeamte angreifen.

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Genauer Ort bekannt?
Schwerin, Deutschland
Gab es Verletzte?
28 verletzte Personen
Festnahmen
330
Sachschaden
1080000 € Schaden
Ursache
fahrlässiges Verhalten, vorsätzliche falsche Verwendung von Feuerwerkskörpern, selbstgebauter Feuerwerkskörper, unsachgemäßer Umgang mit Pyrotechnik
Beste Referenz
ndr.de
Weitere Infos
zdf.de
Analysierte Quellen
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