DeutschlandFeldberger Seenlandschaft

Fischadler sind zurück: Live-Einblicke ins Adlernest starten bald!

Am 13. April 2025 kehren die Fischadler nach ihrer Winterrast aus dem Süden zurück in den Müritz-Nationalpark. In der Morgensonne fangen die eleganten Vögel bereits ihre Frühstücksfische in der Feldberger Seenlandschaft. Cordula Kramer aus Wildeshagen dokumentierte diesen bemerkenswerten Anblick. In Federow, einem Ort im Kreis Mecklenburgische Seenplatte, hat ein Fischadlerpaar sein Nest bezogen und mittlerweile liegt sogar ein Ei im Nest, was Hoffnungen auf eine erfolgreiche Brutzeit weckt. Ab den Osterfeiertagen dürfen die Besucher des Nationalparks die Aufzucht der Jungvögel hautnah miterleben – live über eine neu installierte Kamera, die die Geschehnisse am Nest überträgt.

Der Müritz-Nationalpark hat sich gut auf die Rückkehr der Fischadler vorbereitet. Die Gemeinde hat den technischen Anschluss der Webcam erneuern lassen, nachdem eine neue Kamera im Vorjahr nur kurzzeitig funktionierte. Die Verantwortlichen sind optimistisch, dass die Übertragung der Bilder reibungslos verlaufen wird. Die Webcam ermöglicht es den Besuchern, die Aufzucht der Fischadler-Jungvögel bequem von zu Hause aus zu verfolgen.

Rückkehr und Fortpflanzung

Die Fischadler, die in West- und Zentralafrika überwintern, legen beeindruckende Strecken von bis zu 5.000 Kilometern zurück. Sie nutzen feste Zugrouten, die sie ein Leben lang beibehalten. Standorte für Nester sind den Fischadlern wichtig. Die Tiere kehren im Normalfall zu demselben Horst zurück, was die Gelegenheit für die Aufzucht ihrer Nachkommen in diesem vertrauten Gebiet bietet.

Rebecca Oechslein, die Leiterin der Naturlandschaft Groß Schauener Seen, hat die Rückkehr der Fischadler genau im Blick. Ihre Ankunft wird mit Spannung erwartet, da sich das Fischadlerpaar noch auf dem Rückflug aus Afrika befindet. Die Webcam am Fischadler-Horst in dieser Naturlandschaft sendet erneut live und damit können Naturbegeisterte die Rückkehr im Internet verfolgen.

Schutz der Greifvögel

Fischadler sind Teil einer positiv sich entwickelnden Tendenz unter den Greifvögeln in Deutschland. Laut National Geographic erholen sich viele Arten, die einst durch Jagd und Umweltgifte bedroht waren. Die Bestände haben sich im Vergleich zu vor 50 Jahren erheblich verbessert. Bei den regelmäßig in Deutschland vorkommenden Brutvögeln stehen jedoch 43 % auf der Roten Liste der bedrohten Arten. Für viele dieser Vogelarten, wie die Feldlerche oder den Kiebitz, ist der Lebensraumverlust die Hauptursache für den Rückgang.

Die Heinz Sielmann Stiftung engagiert sich nachdrücklich für den Erhalt alter Wälder und die Entwicklung junger Wälder. Um die Greifvogelpopulation in der Kulturlandschaft zu unterstützen, sind Ersatzangebote für Nester auf Strommasten und anderen technischen Strukturen wichtig. Familien werden ermutigt, einen Ausflug zu den Fischadlern und anderen Vogelarten zu unternehmen, beispielsweise über den Naturlehrpfad von der Fischerei Köllnitz zum Sielmann-Beobachtungsturm Selchow. Die Aussicht vom Turm bietet nicht nur einen Blick auf den Großen Wochowsee, sondern auch die Möglichkeit, verschiedene Vögel zu beobachten.

Die Vorfreude auf die Aufzucht der Fischadler-Jungvögel und die aktive Beteiligung an einem einmaligen Naturschauspiel wird von vielen in der Region geteilt – gerade in einer Zeit, in der vielen Vogelarten große Rückschläge drohen.

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