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Radwege in der Seenplatte: Kandidat Schult fordert dringende Maßnahmen!

Enrico Schult, Landratskandidat der AfD für die Seenplatte, zeigt sich besorgt über den schleppenden Ausbau der Radwege im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. In einer aktuellen Stellungnahme kritisiert Schult, dass in den letzten drei Jahren kaum neue Radwege entstanden sind und verweist auf die rückläufige Tendenz in der Prioritätenliste des Landes Mecklenburg-Vorpommern für den Radwegebau. Diese Liste zeigt, dass die Zahl der neu gebauter Radwege kontinuierlich abnimmt. So gab es im Jahr 2022 lediglich fünf Projekte mit einer Gesamtlänge von 14 Kilometern, während im Jahr 2023 nur vier Projekte mit etwa fünf Kilometern realisiert wurden.

Für das Jahr 2024 sind laut den Plänen lediglich drei Projekte mit einer Gesamtlänge von 5,4 Kilometern vorgesehen. Davon entfällt die Hälfte der Strecke auf den Radweg von Demmin nach Pensin. Schult bewertet die Prognosen für den Radwegneubau daher als „eher düster“ und verweist auf die unzureichenden Baukosten, die in den letzten Jahren drastisch gesenkt wurden. Im Jahr 2022 lagen die Baukosten noch bei etwa 5,6 Millionen Euro, während sie 2023 auf zwei Millionen Euro sanken und für 2024 nur drei Millionen Euro eingeplant sind.

Finanzielle Herausforderungen und politische Forderungen

Ein zentrales Anliegen von Schult ist die finanzielle Schieflage des Landkreises. Diese wird als erheblicher hindernis für die notwendigen Investitionen in das Radwegenetz angesehen. In der aktuellen Prioritätenliste für den Radwegbau an Bundesstraßen (2023-2027) sind lediglich 25 Kilometer eingeplant, an Landesstraßen (2024-2028) sollen sogar nur 12,6 Kilometer realisiert werden. Diese Verhältnisse schränken die Möglichkeiten für den Ausbau des Radwegesystems weiter ein.

Schult fordert deshalb verstärktes Drängen aus der Seenplatte auf das Ministerium, um ein Umdenken in der Verkehrspolitik herbeizuführen. Besonders betont er die Bedeutung eines gut ausgebauten Radwegenetzes für die Sicherheit von Einheimischen und insbesondere von Schulkinder. Der Bedarf nach besseren Anbindungen wurde jüngst durch eine Fahrraddemo in Nossendorf mit knapp 50 Teilnehmern deutlich unterstrichen.

Radwege in der Region

Die Mecklenburgische Seenplatte ist bekannt für ihre vielseitige Natur und die Möglichkeiten, diese per Rad zu erkunden. Informationen über Radtouren in der Region finden sich auf Plattformen wie mecklenburger-radtour.de, die zahlreiche Orte und Städte in Mecklenburg-Vorpommern auflisten, darunter Anklam, Demmin, Malchow und Waren. Diese Attraktivität macht den Ausbau des Radwegenetzes besonders wichtig, um die touristische Erschließung der Region voranzutreiben und gleichzeitig den Radverkehr zu fördern.

Mecklenburg-Vorpommern selbst gewährt Zuwendungen für Investitionen in die Radverkehrsinfrastruktur, um ein sicheres und lückenloses Radverkehrssystem aufzubauen. Diese Fördergelder sind an spezifische Vorgaben gebunden, die sicherstellen sollen, dass das investierte Geld effektiv genutzt wird. All diese Maßnahmen und Herausforderungen zeigen die aktuelle Situation und die Notwendigkeit einer stringenten Planung und Umsetzung im Radwegebau auf.

Wie die Entwicklung in den kommenden Jahren verlaufen wird, bleibt abzuwarten. Eines ist jedoch sicher: Der Druck auf die Politik muss erhöht werden, um die Bedeutung eines gut ausgebauten Radwegenetzes für die Region ernsthaft zu erkennen und entsprechende Maßnahmen einzuleiten.

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