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Woldegk im Fokus: Neue Studie zu Photovoltaik-Flächen vorgestellt!

Die Diskussion um die Errichtung von Photovoltaikanlagen im Amtsbereich Woldegk nimmt Fahrt auf. Am 9. März 2025 wurde eine umfassende Fallstudie zur Rahmenplanung für Freiflächenphotovoltaik vorgestellt. In einem Vortrag von Stefanie Beithan und Bénédicte Gilbert vom Institut Bosch und Partner GmbH wurden die ersten Ergebnisse der Studie skizziert, die im Auftrag des Amts für Raumordnung und Landesplanung Mecklenburgische Seenplatte erstellt wurde. Grund für die Studie sind zahlreiche Anfragen von Grundstückseigentümern zur Errichtung von Photovoltaikanlagen in der Region.

Ein zentrales Anliegen der Studie ist die Berücksichtigung relevanter Aspekte wie Bodennutzung, Verkehrsanbindung, Naturschutz sowie die Einhaltung von FFH-Geboten. Auch die Lage von Energieleitungen, Denkmalschutz und kommunale Belange wurden in die Planung einbezogen. Das Projekt umfasst nicht nur den Amtsbereich Woldegk, sondern auch die umliegenden Städte Feldberg, Burg Stargard und Nemerow.

Erste Ergebnisse der Studie

Die Resultate der ersten Analyse zeigen einsetzende Fortschritte, auch wenn bis jetzt keine spezifischen Flächen für die Photovoltaiknutzung in den genannten Gemeinden angegeben wurden. Die Studie verwendet ein Ausschlussverfahren, das Flächen in fünf Kategorien einteilt, die auf Kartenmaterial farblich unterlegt sind. Diese Kategorien reichen von Grün, wo Flächen als geeignet erachtet werden, bis hin zu Rot, wo eine Nutzung ausgeschlossen ist. Insgesamt fallen etwa 300 Hektar im Amtsbereich Woldegk in die Kategorie 1.

Besonders hervorgehoben werden Flächen mit einem vereinfachten Genehmigungsverfahren, darunter die Orte Kublank, Voigtsdorf, Schönhausen und Groß Miltzow. Die endgültige Fertigstellung der Fallstudie ist in den kommenden Wochen geplant, wobei eine genaue Ausweisung der einzelnen Gemeinden und Flächen im finalen Exemplar erfolgen soll.

Forderungen und Rahmenbedingungen

Wie das Umweltbundesamt erläutert, ist der Flächenbedarf für Fotovoltaik-Freiflächenanlagen (PV-FFA) im Vergleich zu sonstigen Anlagen gesenkt worden. Von 4,1 Hektar pro Megawatt im Jahr 2006 auf mittlerweile etwa 1 Hektar pro Megawatt im Jahr 2021. Ende 2021 waren in Deutschland etwa 32.000 Hektar PV-FFA installiert, wovon 36 % auf Konversionsflächen und 30 % auf Ackerflächen liegen.

Aktuell fordert das Erneuerbare-Energien-Gesetz 2023 einen Ausbau von 215 GW Photovoltaik bis 2030. Bei einer angenommenen Verteilung von 50 % auf Gebäuden und 50 % auf Freiflächen wären bis zu 63.000 Hektar zusätzlich erforderlich, sodass insgesamt rund 95.000 Hektar für PV-FFA benötigt würden. Dabei kommt es darauf an, diese Anlagen vornehmlich auf versiegelten oder vorbelasteten Flächen zu errichten, um negative Umweltwirkungen zu minimieren. Wünschenswert ist es, die Flächennutzung umweltfreundlich zu gestalten.

Die Bundesregierung hat zudem eine erweiterte Privilegierung für Photovoltaik-Freiflächenanlagen ins Auge gefasst. Ein wesentlicher Punkt hierbei ist die Regelung im Baugesetzbuch, die die Errichtung von Freiflächenanlagen auf Flächen im Korridor von 200 Metern entlang von Autobahnen und Schienenwegen erlaubt. Diese Harmonisierung der Gesetze bietet Chancen, die Akzeptanz und den Ausbau von PV-FFA zu fördern.

Die Stärken von PV-FFA liegen in ihrer Effizienz. Pro Hektar können sie etwa 800 MWh Strom erzeugen, während Biogasanlagen, die auf dem Anbau von Energiepflanzen basieren, nur etwa 20 MWh erzielen. Daraus ergibt sich ein Nutzen, der nicht nur für die erneuerbaren Energien von Bedeutung ist, sondern auch für die Schaffung nachhaltiger Infrastruktur in der Region Woldegk.

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