Im Jahr 2024 steht einiges auf dem Spiel für die Allgemeine Wohnungsbaugenossenschaft (AWG) Güstrow, denn es markiert das Jahr der Verschmelzung mit der Parchimer Wohnungsgenossenschaft (PWG). Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der AWG in Parchim wird das Engagement in der Region ausgeweitet.
Die AWG investiert insgesamt 1,1 Millionen Euro in die Pflege und Modernisierung ihres Wohnungsbestands. Zu den Maßnahmen zählen die Umstellung von Heizungen sowie die Neugestaltung von Fassaden. Zudem erfolgt der Abriss eines sanierungsunfähigen Wohnblocks in der Hans-Beimler-Straße, was der Bewohnerin Helma Dabels sichtlich Freude bereitet. Sie äußerte sich positiv über den freien Blick von ihrem Balkon nach dem Abriss.
Investitionen und geplante Projekte
Seit der Verschmelzung sind insgesamt 6,6 Millionen Euro in Instandhaltungen geflossen. In dieser Zeit wurden 100 komplett sanierte Wohnungen, sechs Neubauten in der Bergstraße und 25 moderne Wohnungen im „Rosenhof“ realisiert. Die Ausgaben für die Instandhaltung sind dabei von 383.000 Euro im Jahr 2013 auf erstaunliche 1,7 Millionen Euro im Jahr 2023 gestiegen.
Für das kommende Jahrzehnt plant die AWG umfangreiche Projekte, darunter die energetische Sanierung der Oststadt durch den Anschluss an Fernwärme sowie die umfassende Modernisierung eines Gebäudes. Diese Vorhaben stehen jedoch vor Herausforderungen: Bürokratie, eine komplexe Fördermittellandschaft und steigende Kosten könnten die Umsetzung erschweren.
Über die baulichen Maßnahmen hinaus engagiert sich die AWG auch sozial. In diesem Rahmen werden Projekte an Schulen und Kitas unterstützt sowie lokale Sportvereine wie der SC Parchim und der 1. VC Parchim gefördert. Höhepunkt des Jahres war ein Familienfest unter dem Motto „Ein Zuhause für alle Generationen“, das ein abwechslungsreiches Showprogramm, Ponyreiten und Schiffstouren bot. Zudem fand ein adventliches Kaffeetrinken mit 170 Mitgliedern statt, bei dem ein Helene-Fischer-Double auftrat und langjährige Mitglieder geehrt wurden.