Deutschland

Literatur gegen das Vergessen: Einblick in betroffene Leben

In der aktuellen Buchlandschaft gibt es eine Vielzahl neuer Titel, die verschiedene Themen ansprechen und für Leser jeden Alters ansprechend sind. Besonders im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur setzen aktuelle Veröffentlichungen kreative Akzente und regen gleichzeitig zur Auseinandersetzung mit komplexen Themen an.

Eines der herausragenden Werke ist **„Liga Lexis – Nachtschwarze Worte“** von Mo Enders. Die Geschichte folgt der 16-jährigen Anne, die die außergewöhnliche Fähigkeit besitzt, in Bücher zu reisen. Dabei erfährt sie von zwei geheimnisvollen Besuchern, dass sie eine „Migra“ ist, die älteste in ihrer Art. Ihr Abenteuer spielt in Bookford Manor, einer speziellen Schule für Migras, und fokussiert sich auf Themen wie Selbstentdeckung und Abenteuerlust. Die erzählte Liebesgeschichte bleibt moderat und wird von Anlehnungen an andere bekannte Geschichten begleitet. Dieses Buch ist der erste Band einer angekündigten Trilogie, wobei der zweite Band im April 2025 erscheinen soll. Der Preis beträgt 19,90 Euro und das Werk wurde vom Verlag Fischer Sauerländer veröffentlicht, wie NDR berichtet.

Fantastische Entdeckungen

Ein weiteres fesselndes Kinderbuch ist **„Die Goldene Schreibmaschine“** von Carsten Henn. In dieser Geschichte entdeckt die Protagonistin Emily eine geheime Bibliothek, in der sich eine Schreibmaschine befindet, die in der Lage ist, die Inhalte von Büchern zu verändern. Gemeinsam mit ihren zwei besten Freunden stellt sie sich einem fiesen Lehrer und lernt dabei die Werte von Freundschaft und Zusammenhalt zu schätzen. Dieses Buch kostet 16 Euro und ist beim Oetinger Verlag erschienen.

Ein besonderes Werk, das auf ein ernstes Thema eingeht, ist **„Erinnerungen des Waldes: Auf den Spuren von Ferdinand Maulwurf“** von Mickaël Brun-Arnaud. Der Protagonist Ferdinand leidet an Gedächtnisverlust und bittet seinen Freund Archibald Fuchs um Hilfe, um seine Autobiografie zu finden. Die Geschichte thematisiert auf einfühlsame Art und Weise die Schrecken der Demenz und den Umgang damit. Das Buch wird von Sanoe illustriert und kostet 18 Euro. Es erschien bei Woow Books, was ebenfalls in der NDR hervorgehoben wird.

Demenz in der Literatur

Das Thema Demenz wird nicht nur in Kinder- und Jugendbüchern behandelt, sondern zieht auch bei Erwachsenen große Aufmerksamkeit auf sich. Das Evangelische Literaturportal hat verschiedene Bücher veröffentlicht, die sich einfühlsam und informativ mit diesem Thema auseinandersetzen. **„Anna mag Oma und Oma mag Äpfel“** von Katrin Hofer Weber und Tatjana Mai-Wyss ist ein Bilderbuch, das Kindern den Umgang mit Demenz näherbringt. Die Geschichte handelt von Anna, deren Fragen an ihre im Heim lebende Oma unbeantwortet bleiben. Ein Nachwort einer Fachärztin bietet zusätzlich Informationen zur Krankheit. Dieses Buch ist im Bohem Press Verlag erschienen und kostet 15 Euro.

Ein weiterer bemerkenswerter Titel ist **„All right. Good night“** von Helgard Haug, der eine verschlungene Erzählweise aufweist, indem er das Verschwinden einer Boeing 777 mit der Demenz des Vaters der Autorin verknüpft. Dieses Buch erschien 2023 im Rowohlt Verlag und kostet 22 Euro.

Zudem bietet Lukas Sam Schreiber mit **„Aitutaki Blues. Alzheimer, meine Mutter und unsere Reise ans andere Ende der Welt“** Einblicke in die Auswirkungen von Alzheimer auf die Beziehung zwischen Mutter und Sohn. Der Autor dokumentiert eine letzte Reise mit seiner Mutter und die damit verbundenen Herausforderungen. Das Buch erschien 2022 im Goldmann Verlag und kostet 17 Euro, wie das Evangelische Literaturportal betont.

Darüber hinaus behandelt auch der koreanische Autor Kim Young-ha in seinem Buch **„Aufzeichnungen eines Serienmörders“** das Thema Gedächtnisverlust aus einer außergewöhnlichen Perspektive. Hierbei wird der 70-Jährige Serienmörder Byongsu Kim zum Protagonisten, dessen unsicheres Gedächtnis seine Wahrnehmung der Realität beeinträchtigt. Er plant, seine Tochter zu beschützen, die in einer vermeintlichen Gefahr schwebt. Diese und ähnliche Erzählungen positionieren sich zunehmend in einem neuen Genre, das sich mit dem Phänomen des Vergessens beschäftigt, wie Deutschlandfunk Kultur erklärt.

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