Am 18. Dezember 2024 ereignete sich ein schwerer Unfall auf dem Weihnachtsmarkt in Berlin-Lichtenberg. Ein 20-jähriger Angestellter eines Karussells wurde in den Schwenkbereich eines Pendel-Fahrgeschäfts geworfen und dabei am Hinterkopf getroffen. Dies führte dazu, dass er zu Boden fiel und bewusstlos liegenblieb. Sofortige Hilfe wurde geleistet, unter anderem durch einen Besucher, der den Mann aus dem Gefahrenbereich zog, und es wurde umgehend ein Notruf abgesetzt.
Der verletzte Mitarbeiter wurde umgehend ins Krankenhaus gebracht, wo sein Zustand sich jedoch nicht besserte. Er verstarb am Sonntagvormittag, dem 22. Dezember, im Krankenhaus. Aufgrund des Vorfalls ermittelt die Berliner Polizei wegen fahrlässiger Körperverletzung mit Todesfolge. Erste Untersuchungen haben ergeben, dass am Fahrgeschäft offenbar keine Sicherheitsvorkehrungen in Form einer Barriere zwischen dem Arbeits- und dem Schwenkbereich vorhanden waren, was zu dem tragischen Unfall führte.
Weitere Ermittlungen und frühere Vorfälle
Zusätzlich wird das Landesamt für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit Berlin in die Prüfung des Fahrgeschäfts einbezogen. Die Ermittlungen zur fahrlässigen Körperverletzung richten sich gegen den 46-jährigen Vorarbeiter des Fahrgeschäfts. Dieser Vorfall ist nicht isoliert; bereits am Montag trat bei einem Riesenrad auf dem gleichen Weihnachtsmarkt während einer Testfahrt ein technischer Defekt auf, der den Schließmechanismus einer Gondel betraf. Glücklicherweise waren keine Fahrgäste betroffen, und der Betrieb wurde aus Sicherheitsgründen eingestellt, bis die Reparaturen abgeschlossen sind.
Besorgniserregend ist auch ein ähnlicher Vorfall aus der Vergangenheit: Im Dezember 2019 verunglückte ein Mitarbeiter eines Fahrgeschäfts auf dem Weihnachtsmarkt Lichtenberg tödlich. Der aktuelle Vorfall wirft erneut Fragen zur Sicherheitslage auf und beleuchtet die Notwendigkeit von strengen Sicherheitsvorkehrungen auf Jahrmärkten.