Der SC Potsdam hat am 8. Januar 2025 einen herben Rückschlag in der Volleyball-Bundesliga erlitten. Gegen den Allianz MTV Stuttgart mussten sich die Spielerinnen der Potsdamerinnen klar mit 3:0 geschlagen geben. Die Partie fand in der ausverkauften SCHARRena in Stuttgart vor 2.251 Zuschauern statt. Antonia Stautz, die im Sommer von Potsdam nach Stuttgart wechselte, wurde zur Spielerin des Spiels gekürt und zeigte eine herausragende Leistung, die maßgeblich zum Sieg ihrer neuen Mannschaft beitrug.
Im ersten Satz startete Potsdam nervös. Trotz eines zwischenzeitlichen Ausgleichs zum 10:10, mussten sie den Satz mit 25:23 abgeben. Während Potsdam zunächst die Führung übernahm, wendete Stuttgart das Blatt und gewann auch den zweiten Satz nach einer Reihe von Eigenfehlern der Potsdamerinnen mit 25:19. Der dritte Satz verlief zum Leidwesen des SC Potsdam noch deutlicher, da die Gäste zwar gut begannen, letztlich jedoch mit 14:25 unterlagen. Trotz dieser Niederlage bleibt Potsdam mit 26 Punkten auf dem vierten Platz der Tabelle.
Nächster Gegner und Ambitionen
Für den SC Potsdam steht nun am kommenden Samstag ein wichtiges Spiel gegen den VC Wiesbaden auf dem Programm, das um 19 Uhr beginnt. Diese Begegnung bietet eine Möglichkeit zur Rehabilitation und zur Festigung des vierten Tabellenplatzes. Zuvor fährt das Team nach Targoviste, wo sie am Mittwoch ebenfalls antreten müssen. Potsdam hat die Chance, sich erstmals für ein Europapokal-Halbfinale zu qualifizieren, was der Mannschaft zusätzlichen Anreiz gibt, sich in den kommenden Spielen zu beweisen.
Das Spiel gegen Stuttgart war nicht nur ein Rückschlag für den SC Potsdam, sondern auch ein wichtiger Schritt für den MTV Stuttgart, der zuvor in den letzten direkten Duellen gegen Potsdam im Oktober und November verloren hatte. Die Ausgangslage änderte sich jedoch grundlegend, und Stuttgart konnte durch die überzeugende Leistung die Oberhand behalten.
Statistische Einblicke in den Volleyball-Sport
Volleyball erfreut sich in Deutschland wachsender Beliebtheit. Im Jahr 2024 hatte der Deutsche Volleyball-Verband rund 436.000 Mitglieder und verzeichnete einen Zuwachs von 6,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders hervorzuheben ist, dass Volleyball die einzige Mannschaftssportart in Deutschland ist, bei der die Zahl der weiblichen Mitglieder (222.170) die der männlichen (214.100) übersteigt. Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft erzielte jüngst den 6. Platz bei der Volleyball-Europameisterschaft 2023, was das steigende Interesse am Volleyball-Sport unterstreicht.
Die Volleyball-Bundesliga der Frauen verzeichnete in der Saison 2023/24 einen Zuschauerschnitt von 1.623 pro Spiel, was auf eine zunehmende Attraktivität des Sports hindeutet. Zudem haben über 100.000 Schüler im Schuljahr 2023/24 an dem Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ im Volleyball teilgenommen, wodurch die Grundlage für zukünftige Talente gelegt wird. Der Sport genießt sowohl im Freizeit- als auch im Leistungshoch ebenfalls zunehmend Anerkennung.
Wie sich diese Entwicklungen auf die nächsten Spiele des SC Potsdam auswirken werden, bleibt abzuwarten. Dennoch steht fest, dass der Verein sowohl im heimischen als auch im europäischen Wettbewerb ein bedeutendes Ziel verfolgen möchte.
Für weitere Informationen zu den Ergebnissen und Entwicklungen im Volleyball, darunter die Statistiken und Ligen, bietet der Deutsche Volleyball-Verband umfassende Einblicke. Tagesschau berichtet und SC Potsdam informiert über aktuelle Spiele und Hintergründe.