
Die Städte Frankfurt, Neu-Isenburg, Dreieich und Langen stehen vor einem bedeutenden Fortschritt: Die Machbarkeitsstudie zur Verlängerung der Frankfurter Straßenbahnlinie 17 bis nach Langen liefert vielversprechende Ergebnisse. Diese Initiative zielt darauf ab, die Straßenbahn entlang der alten B3-Strecke zu verlängern. Laut den Erkenntnissen der Studie, die von den vier Städten in Auftrag gegeben wurde, könnte die neue Verbindung nicht nur den Autoverkehr erheblich reduzieren, sondern auch eine städtebauliche Neugestaltung in Neu-Isenburg und Dreieich ermöglichen. Anwohner würden von der damit verbundenen Entlastung des Verkehrs profitieren, während die Kommunen mit einem vergleichsweise geringen Eigenanteil rechnen können, wie faz.net feststellt.
Ein zentraler Punkt der Studie ist der beeindruckende Kosten-Nutzen-Faktor von 2,20, der zeigt, dass die Verlängerung volkswirtschaftlich sinnvoll wäre. Dies bedeutet, dass täglich bis zu 5.400 neue Fahrgäste gewonnen werden könnten, die vorher mit dem Auto unterwegs waren. Zudem könnte die Zahl der Autofahrten zwischen Neu-Isenburg und Langen um bis zu 3.600 pro Tag sinken, was einer jährlichen Einsparung von 11,3 Millionen Fahrkilometern entspricht. Diese Zahlen wurden von der Frankfurter Nahverkehrsgesellschaft Traffiq als „herausragend“ bezeichnet. Die Strecke würde auf etwa 9,4 Kilometer anwachsen und somit die Verkehrsverbindungen für rund 130.000 Einwohner in den anliegenden Gemeinden deutlich verbessern, berichtet op-online.de.
Ein wichtiger Schritt für die Region
Die Verantwortlichen sehen in der neuen Straßenbahnverbindung auch eine Chance zur Aufwertung der Innenstädte. Dies könnte mehr Raum für Außengastronomie, Fußgänger und Radfahrer schaffen. Dreieichs Bürgermeister betont, die Straßenbahn biete eine attraktive Möglichkeit zur städtebaulichen Neugestaltung. Das Projekt könnte bis 2034 realisiert werden, wg der Erschwinglichkeit, da 75 Prozent der Kosten von Bund und Land gedeckt würden. Die von den Städten benötigten 17 Millionen Euro zur Finanzierung erscheinen im Vergleich zu den Gesamtkosten von etwa 170 Millionen Euro als gut investiertes Geld, um eine nachhaltige Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs zu erreichen.
Zusammengefasst zeigt die Machbarkeitsstudie, dass die Verlängerung der Straßenbahnlinie ein entscheidender Schritt in Richtung einer besseren Verkehrsanbindung und einer umweltfreundlicheren Mobilität für die Region sein könnte.