
Im ostafrikanischen Ruanda wurde das Ende des Ausbruchs des Marburg-Virus verkündet! Gesundheitsminister Sabin Nsanzimana teilte mit, dass seit Ende Oktober keine neuen Krankheitsfälle mehr gemeldet wurden. Während der kritischen 42 Tage nach dem Genesungsdatum des letzten Patienten traten keine weiteren Infektionen auf, was der doppelte Zeitraum der maximalen Inkubationszeit ist. Diese erfreulichen Nachrichten bestätigen, dass die Epidemie offiziell vorbei ist, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zusätzlich berichtete.
Der Ausbruch, der Ende September begann, hatte insbesondere medizinisches Personal in der Hauptstadt Kigali betroffen. Insgesamt wurden 66 Fälle registriert, wobei 15 Patienten leider starben und 51 als genesen gelten. Die Übertragung des Virus erfolgte wahrscheinlich von Flughunden auf Bergarbeiter in der Nähe einer Mine. Das Marburg-Virus verursacht unter anderem hohes Fieber, Muskelschmerzen, Bauchkrämpfe, Durchfall und blutiges Erbrechen. Besorgniserregend war zudem ein Verdacht auf das Virus bei zwei Menschen in Hamburg, der sich jedoch nicht bestätigte, so aerzteblatt.de.
Die Geschichte des Marburg-Virus reicht bis ins Jahr 1967 zurück, als sich Laborangestellte in der hessischen Stadt Marburg bei Versuchsaffen infizierten. Seitdem ist das Virus für zahlreiche Ausbrüche verantwortlich gewesen. Das Gesundheitsministerium Ruandas hat nun jedoch von einem erfolgreichen Kampf gegen diese gefährliche Bedrohung berichtet und hofft, dass die Situation stabil bleibt, damit Ruanda sich vollständig von dieser Epidemie erholen kann, wie auch suedkurier.de dokumentiert.