Am Montagabend hat die HSG Wetzlar in der 1. Handball-Bundesliga einen überzeugenden Sieg gegen den punktlosen Tabellenletzten 1. VfL Potsdam gefeiert. Vor 3.724 Zuschauern in der Buderus Arena siegten die Mittelhessen klare mit 26:18 (14:10). Wetzlar zeigte sich vor allem in der ersten Halbzeit dominant und konnte den Vorsprung bis zur Pause auf vier Tore ausbauen, obwohl Potsdam kurzzeitig auf 14:13 verkürzen konnte, wie hessenschau.de berichtete.
Kapitän übt Selbstkritik
Die Potsdamer mussten erneut mit einer Niederlage leben, was für Kapitän Elias Kofler und sein Team eine triste Bilanz bedeutet: Es war bereits das zehnte verlorene Spiel in dieser Saison. Kofler, der selbstkritisch seine Leistung in der Partie bewertete, betonte die Notwendigkeit, in solchen Spielen stabiler zu sein, um in der stärksten Liga der Welt bestehen zu können. Mit 16 technischen Fehlern sowie nur 18 eigenen Treffern ist die Mannschaft von Trainer Emir Kurtagic weit von den notwendigen Leistungen entfernt, um Punkte zu sammeln. Max Günther war mit sechs Toren, davon fünf per Strafwurf, der erfolgreichste Werfer seines Teams. Für Wetzlar ragten Dominik Mappes und Stefan Cavor, beide mit je sechs Toren, heraus, wie maz-online.de feststellte.
Die kommenden Herausforderungen für Potsdam versprechen nicht einfacher zu werden, denn bereits am Sonntag empfangen sie den Vizemeister Füchse Berlin, gefolgt von einem weiteren schweren Auswärtsspiel bei der SG Flensburg-Handewitt. Der Druck, endlich die ersten Punkte einzufahren, steigt, und Kofler appellierte an seine Mannschaft, mehr Druck im Angriff auszuüben und die Breite zu nutzen. Dies könnte entscheidend werden, um den Negativtrend zu stoppen.