In einem dramatischen Handball-Wochenende erlebten die Zuschauer zwei ganz unterschiedliche Partien. Der Aufsteiger VfL Potsdam konnte nach zehn Spielen weiterhin keinen Punkt in der Handball-Bundesliga verbuchen und verlor in der Wetzlarer Arena deutlich mit 18:26 gegen die HSG Wetzlar. Max Günther war trotz der Niederlage der beste Torschütze seines Teams mit insgesamt sechs Treffern. Die Potsdamer starteten schleppend in das Spiel, was sich in einer hohen Fehlerzahl und einem frühen Rückstand von 2:6 niederschlug, was Trainer Emir Kurtagic zur ersten Auszeit zwang. Auch wenn Torhüter Mark Ferjan phasenweise für Erleichterung sorgte und den Rückstand auf 6:8 verkürzen konnte, blieben die Probleme in der Offensive bestehen, sodass der VfL schließlich erneut ins Hintertreffen geriet, wie Tagesspiegel berichtete.
Krimi in Bebra
Im Gegensatz dazu fand in der Großsporthalle in Bebra ein packendes Derby zwischen den Handballerinnen der HSG Waldhessen und der HSG Werra WHO statt. Mit einem knappen 36:35-Sieg nach einem spannenden Spielverlauf glichen die Waldhessinnen ihr Punktekonto auf nun 8:8 aus. Die Partie war geprägt von einem ständigen Auf und Ab, wobei die Gastgeberinnen zunächst einem Rückstand hinterherliefen, sich aber immer wieder ins Spiel zurückkämpften. Die Torhüterin Stefanie Dehnhardt glänzte mit zwölf Paraden und hielt ihre Mannschaft im Spiel. Auch die Auftritte von Franziska Schlosser waren entscheidend, insbesondere als sie in der Schlussphase den Sieg sicherte, wie die HNA berichtete. Trainer Sascha Kepert äußerte sich nach dem Spiel erfreut über den „glücklichen“ Sieg seiner Schützlinge, während sein Kollege Florian Strümpf betonte, dass das Spiel durch kleine Fehler entschieden wurde.