Am heutigen Black Friday, dem 29. November 2024, sind weltweit Proteste gegen den Online-Riesen Amazon im Gange. Gewerkschaften organisieren an diesem symbolträchtigen Rabatt-Tag über 60 Aktionen in 30 Ländern, um auf die vermeintlich schlechten Arbeitsbedingungen und die niedrigen Löhne bei Amazon aufmerksam zu machen. In Deutschland wird die zentrale Demonstration in Bad Hersfeld erwartet, wo rund 1.200 Mitarbeiter aus mehreren Logistikzentren antreten, um für bessere Tarifverträge und gesunde Arbeitsbedingungen einzutreten. Die Gewerkschaft Verdi, die seit mehr als zehn Jahren vergeblich für die Anerkennung von Flächentarifverträgen kämpft, erklärt, dass es an der Zeit sei, die Missstände bei Amazon zu thematisieren, so berichtet bnn.de.
Massive Streikwelle in 20 Ländern
Insgesamt sind Proteste in 20 Ländern, darunter die USA, Kanada, Indien und Brasilien, angesagt. Die Gewerkschaften fordern nicht nur eine gerechtere Bezahlung, sondern auch mehr Klimaschutzmaßnahmen. Amazon selbst betonte, dass es trotz der Proteste zu keinen Lieferverzögerungen kommen werde. Die Gewerkschaft Verdi sowie die internationale Kampagne „Make Amazon Pay“, die mehr als 80 Gewerkschaften und über 400 Parlamentarier vereint, wollen den Druck auf das Unternehmen erhöhen. Den Protesten in Deutschland steht eine Vielzahl von Aktionen in anderen Ländern gegenüber, wo unter anderem auch in London und mehreren Städten in Frankreich demonstriert wird, so puls24.at.