Der Black Friday, der am 29. November 2024 stattfindet, sorgt nicht nur für lange Warteschlangen und Schnäppchenjäger, sondern auch für Proteste gegen den Online-Riesen Amazon. An diesem großen Einkaufstag, der Millionen von Kunden in Deutschland und weltweit anzieht, wird der Handelskonzern von einer Streikwelle erschüttert. Die Gewerkschaft Verdi hat zu Streiks aufgerufen, die Teil internationaler Proteste unter dem Motto „Black Pay Day“ sind und in mehr als 30 Ländern unterstützt werden. Insbesondere am Amazon-Standort Bad Hersfeld werden große Kundgebungen erwartet, um auf die unzureichenden Arbeitsbedingungen bei Amazon aufmerksam zu machen, wie von thueringen24.de berichtet.
Gestiegene Preise und Fake-Rabatte
Parallel zu den Streiks kritisieren Verbraucherschützer die Vorgehensweise vieler Online-Händler hinsichtlich der Rabatte. Ron Perduss, ein angesehener Verbraucherschützer, warnt davor, dass viele Angebote lediglich als Fake-Rabatte deklariert werden, da die Preise vor dem Black Friday oft absichtlich erhöht werden. Verbraucher sollten sich daher nicht unter Druck setzen lassen. „Oft wird der Kunde mit vermeintlich unschlagbaren Angeboten gelockt, die in Wirklichkeit keine wirklichen Rabatte darstellen“, erklärt Perduss. Dies zeigt sich besonders bei großen Anbietern wie Amazon und MediaMarkt, die aggressive Marketingstrategien nutzen, um Käufer zu schnellen Entscheidungen zu drängen, wie derwesten.de berichtet.
Die Sorgen der Kunden, dass sie am Black Friday unter Umständen nicht ihre gewünschten Bestellungen erhalten könnten, wurden von Amazon jedoch als unbegründet zurückgewiesen. Das Unternehmen betont, dass die Streiks keine nennenswerten Auswirkungen auf die Lieferungen haben werden und Kunden sich auf die gewohnte Zuverlässigkeit bei Bestellungen verlassen können. Dennoch bleibt abzuwarten, wie sich die Situation zwischen Protestierenden und dem Konzern weiterentwickelt, während Millionen Verbraucher auf der Suche nach Geschenken für Weihnachten sind.