Ein kulinarisches Weihnachtsabenteuer endete für eine Gruppe aus London in einem echten Debakel. Bridget Brown (48) und ihre Begleiter buchten einen Flug nach Frankfurt am Main, um den berühmten Weihnachtsmarkt zu besuchen. Doch die Realität stellte sich als frustrierend heraus: Stattdessen landeten sie am weit abgelegenen Flughafen Frankfurt-Hahn, der über 90 Minuten von der Frankfurter Innenstadt entfernt liegt. Die Reise wurde schnell zum teuren Albtraum, denn die Gruppe musste ein Taxi für stolze 350 Euro nehmen, um in die Stadt zu gelangen, wie die Daily Mail berichtete.
Verwirrung am Flughafen
Bei der Ankunft waren die Reisenden schockiert. Der Flughafen ähnelte eher einer Militärbasis als dem geschäftigen Drehkreuz, das sie erwartet hatten. „Da wussten wir, dass alle im Flugzeug denselben Fehler gemacht hatten“, meinte Bridget Brown. Auch andere Fluggäste waren in der gleichen misslichen Lage. Während nun die Vorfreude auf Glühwein und Crêpes einer ernüchternden Realität wichen, wies Ryanair jegliche Verantwortung von sich. Ein Sprecher des Unternehmens erklärte, es sei die Pflicht der Passagiere, den Flughafen und dessen Lage vor der Buchung zu überprüfen, da im Buchungsprozess der vollständige Name des Flughafens angezeigt werde.
Die Verwirrung um die Flughafennamen ist nicht neu. Bereits 2002 entschied das Oberlandesgericht Köln, dass die Bezeichnung Frankfurt-Hahn irreführend sein könnte. Trotz dieser Bedenken durfte Ryanair den Namen weiterhin nutzen, was immer wieder zu solchen Missverständnissen führt. Auch Bridget Brown kritisierte die mangelnde Transparenz seitens Ryanair und ließ durchblicken, dass solche Fehlbuchungen in Zukunft vermieden werden sollten, was die Gruppe auch für ihre nächsten Reisen berücksichtigen möchte, wie watson anmerkte.