FrankfurtGrünheide

Streit um Arbeitsbedingungen: IG Metall will Tesla-Betriebsrat chefin absetzen!

Im Tesla-Werk in Grünheide (Oder-Spree) droht ein heftiger Konflikt zwischen der IG Metall und der Betriebsratsvorsitzenden. Die Gewerkschaft erhebt schwere Vorwürfe und hat beim Arbeitsgericht Frankfurt (Oder) die Absetzung der Betriebsratschefin beantragt. Laut der IG Metall behindern „wiederholte Pflichtverletzungen“ der Vorsitzenden die Interessenvertretung der Belegschaft. Diese Vorwürfe betreffen unter anderem die Versendung von Betriebsrats-Newslettern, die ohne Rücksprache mit der IG Metall an die Mitarbeiter gelangten, sowie die unangemessene Behandlung eines Gewerkschaftsvertreters, der ohne stichhaltige Gründe aus einer Sitzung verwiesen wurde. Tesla kommentierte die Situation und bezeichnete die IG Metall als „verzweifelt“, da sie seit Produktionsbeginn versucht habe, dem Unternehmen „Steine in den Weg zu legen“, wie rbb24 berichtet.

Spannungen im Betriebsrat

Die Spannungen innerhalb des Betriebsrats sind nicht neu. Im Oktober 2024 wurde einem IG Metall-vertretenen Ersatzmitglied fristlos gekündigt, was die Gewerkschaft als „Skandal“ bezeichnete. Diese Kündigung wurde vom Betriebsrat genehmigt, nachdem dem gekündigten Mitarbeiter vorgeworfen wurde, eine Kollegin bedroht zu haben. Auch ein gescheiterter Versuch, die Betriebsratswahl im Februar abzubrechen, heizte die Gemüter auf. Diese Wahl fand zwar statt, endete aber mit einem Sieg für nicht gewerkschaftlich organisierte Listen, die somit etwa 60 Prozent der Sitze gewannen, was die Position der IG Metall weiter schwächt, wie Süddeutsche berichtet.

<pLaut einer Umfrage fühlen sich zudem 80 Prozent der Mitarbeiter im Werk überlastet, was die Dringlichkeit der Forderungen der IG Metall unterstreicht. Der Tesla-Chef Elon Musk, ein Vertrauter von Donald Trump, hatte zwar versucht, Einfluss auf die Betriebsratswahlen zu nehmen, sträubt sich jedoch international gegen tarifliche Regelungen, die höhere Löhne und verbesserte Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten einfordern. Die aktuelle Situation im Werk bleibt also angespannt und könnte Auswirkungen auf die gesamte Produktion haben.

Öffentliche Umfrage

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rbb24.de
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sueddeutsche.de
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