Babenhausen steht vor einer entscheidenden Phase der Stadtentwicklung! In einer Sitzung, die mehr als drei Stunden dauerte, setzten sich die Ausschüsse für Bau und Soziale Infrastruktur zusammen, um einen Prioritätenplan für notwendige Investitionen in die städtischen Liegenschaften zu erarbeiten. Das Bürgerhaus Hergershausen wurde dabei als wichtigstes Projekt identifiziert, es erhielt 913 Punkte. Somit rangiert es klar vor der Mehrzweckhalle Harreshausen (857 Punkte) und der Stadthalle Babenhausen (844 Punkte), wie OP-Online berichtete. Das am wenigsten priorisierte Projekt, ein neues Kinderplanschbecken im Schwimmbad, erhielt nur 788 Punkte und sorgt für wenig Freude bei den Unterstützern des Freibads.
Sanierungsbedarf und finanzielle Herausforderungen
Ein wesentlicher Punkt der Diskussion war der immense Sanierungsbedarf, insbesondere bei der Stadthalle, für die Kosten zwischen 25,9 und 29,5 Millionen Euro prognostiziert werden. Eine Machbarkeitsstudie hat erhebliche Mängel bei der Statik und dem Brandschutz aufgedeckt, und die Entscheidung, ob saniert oder neu gebaut wird, liegt nun beim Stadtparlament. Dieses brisante Thema wird in den Haushaltsberatungen, die am 25. Januar beginnen, ebenfalls auf der Agenda stehen, wie von einem weiteren Artikel auf Körtge beobachtet wurde.
Für das Bürgerhaus Hergershausen wird eine baurechtliche Ertüchtigung angestrebt, die mit mindestens 2,5 Millionen Euro zu Buche schlagen wird. Für das Kinderplanschbecken, das seit Jahren nur provisorisch instand gehalten wird, sind Investitionen von mindestens zwei Millionen Euro angedacht. Die finanzielle Lage der Stadt ist angespannt, was die Umsetzung dieser Projekte erheblich erschweren könnte. Der Bürgermeister Dominik Stadler wird am 12. Dezember den Haushaltsentwurf vorlegen, der einen grundlegenden Überblick über die finanzielle Situation Babenhausens geben soll. Die bevorstehenden Entscheidungen werden zeigen, wie die Stadt mit diesen Herausforderungen umgehen kann und ob die ambitionierten Pläne in die Tat umgesetzt werden können, um die Infrastruktur zukunftssicher zu gestalten.