Babenhausen sieht sich bald mit einer erheblichen Entwicklung im Gewerbegebiet konfrontiert. Die Stadtverwaltung hat das Projekt „Gewerbegebiet Südgürtel 2024“ ins Leben gerufen, das sich über knapp 17 Hektar erstrecken soll, wie op-online.de berichtete. In der Stadtverordnetenversammlung steht am 12. Dezember die entscheidende Abstimmung an, um den Bebauungsplan voranzutreiben. Die geplante Fläche umfasst landwirtschaftlich genutzte Flächen sowie weitere Areale entlang der Bundesstraße 26 und dem ehemaligen ELB-Schliff-Gelände.
Verkehrsinfrastruktur im Blick
Die rasche Entwicklung sorgt laut Bürgermeister Dominik Stadler für Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf den zusätzlichen Verkehr. Die Erschließung erfolgt über die bestehende Struktur, also die Straße „Hinter der Altdörfer Kirche“, und könnte auch einen neuen Anschluss zur B26 beinhalten. Besonders betont wurde, dass eine logistische Nutzung der Flächen ausgeschlossen wird. Nach Angaben des Bürgermeisters gab es in diesem Jahr bereits sieben konkrete Anfragen von Unternehmen, die sich für die neuen Flächen interessieren, darunter Großbäckereien und Rechenzentren, die zwar großflächige, aber verkehrsärmer sind.
Die Bundesstraße 26, die auch Babenhausen durchquert, spielt eine wichtige Rolle in der regionalen Verkehrsanbindung. Mit einer Gesamtlänge von rund 233 Kilometern verläuft sie vom Riedstadt bis nach Hallstadt und verbindet zahlreiche Städte und Gemeinden. Ziel ist, die Leistungsfähigkeit der B26 zu erhöhen, was im aktuellen Bundesverkehrswegeplan bereits berücksichtigt ist. Dies führt zu möglichen weiteren Erweiterungen, die aber auch die Herausforderungen des Verkehrsaufkommens nicht ganz beseitigen, wie wikipedia.de erläutert.