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Revolution in Wittenberge: Uhrenturm wird Teil des Innovationsquartiers!

In Wittenberge, Landkreis Prignitz, wird das Gelände rund um den historischen Uhrenturm, der 1929 erbaut wurde, in ein Innovationsquartier umgewandelt. Der Uhrenturm ist der zweitgrößte seiner Art in Europa und gilt als das größte freistehende Uhrturm auf dem europäischen Festland. Die BKLV Management GmbH aus Berlin plant die Entwicklung des Gebiets, das eine Fläche von etwa 32 Hektar umfasst. Geplant sind unter anderem Büros, Hotels, gastronomische Einrichtungen und kulturelle Angebote.

Der erste Abschnitt des als „Veritas Park“ bezeichneten Projekts soll bis zur Landesgartenschau 2027 abgeschlossen sein. Hierzu gehören ein multimedialer Konferenzraum, ein Hotel, ein Restaurant sowie insgesamt 7000 Quadratmeter Bürofläche für Start-ups und Techfirmen. Die Investitionssumme für diesen ersten Bauabschnitt beläuft sich auf gut 50 Millionen Euro. Renaud Vercouter, Geschäftsführer der BKLV, bringt Erfahrungen aus verschiedenen Bauprojekten in mehreren Ländern mit. Die Stadt Wittenberge, die zwischen Berlin und Hamburg liegt und den größten ICE-Halt in Brandenburg hat, will die Eigentümer in ihren Plänen unterstützen.

Geplante Entwicklungen und Auswirkungen

In einem späteren Bauabschnitt ist ein Hochhaus vorgesehen, das nahezu die Höhe des historischen Uhrenturms erreichen soll. In diesem Hochhaus sind weitere Hotels sowie Kunst- und Kultureinrichtungen, darunter ein Fotografie-Museum, geplant. Vercouter hat zudem den Plan, dass die Firmengebäude die kulturellen Einrichtungen subventionieren sollen. Insgesamt sollen im Rahmen des Projekts innerhalb von zehn Jahren rund 2000 Arbeitsplätze entstehen, sowie drei Hotels. Die Gesamtinvestition für das gesamte Vorhaben wird auf etwa 250 Millionen Euro geschätzt, die teilweise durch öffentliche Fördermittel unterstützt werden.

Das Projekt verfolgt das Ziel, nachhaltige Entwicklung in der Region zu fördern, unter anderem durch den Einsatz von Photovoltaikanlagen. Der Bürgermeister von Wittenberge, Oliver Hermann, zeigt sich optimistisch gegenüber den Entwicklungen und den Plänen der BKLV.

Historisch gesehen wurde das Gebiet rund um den Uhrenturm, der als architektonisches Beispiel für Expressionismus und Neues Bauen gilt, zur Aufstellung von Wasserbehältern für die Nähmaschinenfabrik Singer errichtet. Der Bau dauerte 14 Monate und benötigte umfangreiche Materialien. Der Uhrenturm, der 49,40 Meter hoch ist und vier Zifferblätter hat, war nach dem Zweiten Weltkrieg beschädigt und wurde im Jahr 1956 zum ersten Mal instandgesetzt. Seit 1994 wird er über eine Atomuhr gesteuert und hat im Laufe der Jahre mehrere technische Anpassungen erfahren.

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