Ein schwerer Zwischenfall hat den Zugverkehr in Norddeutschland in den letzten Tagen stark beeinträchtigt. Wie t-online.de berichtete, rammt ein Regionalzug in der Nacht auf der Strecke Uelzen-Hannover einen umgestürzten Baum, was die Oberleitung beschädigte. Dies führte zu einem kompletten Stillstand auf dem Streckenabschnitt Uelzen-Celle-Hannover und zwang die Bahn zur Sperrung. Reparaturarbeiten dauern voraussichtlich bis zum Nachmittag an und Reisende müssen sich auf Verspätungen von bis zu 30 Minuten sowie Zugausfälle einstellen. Besonders betroffen ist der Fernverkehr von Hamburg nach Hannover, wo die Züge seit Mittwochnachmittag umgeleitet werden. Auch auf der Strecke Hamburg-Uelzen kam es bereits seit Dienstagabend zu Problemen, als ein Blitz in einen Baum einschlug und die Oberleitung beschädigte.
Laut tagesspiegel.de haben die Auswirkungen dieser Störungen auch den ICE-Verkehr zwischen Hamburg und Berlin erreicht. Reisende müssen mit Verspätungen von etwa 20 Minuten in beide Richtungen rechnen. Die Bundesbahn versuchte, den Verkehr zwischen Lüneburg und Uelzen schrittweise wiederherzustellen, allerdings bestehen weiterhin Einschränkungen durch umfangreiche Reparaturarbeiten an den beschädigten Gleisen. Darüber hinaus sind zahlreiche ICE- und IC-Züge zwischen Hamburg, München und Berlin komplett ausgefallen.
Für die gestrandeten Fahrgäste war die Deutsche Bahn teilweise auf einen Schienenersatzverkehr angewiesen, wobei viele Reisende das Angebot des Deutschen Roten Kreuzes für Heißgetränke und Snacks dankbar annahmen. Die Situation bleibt angespannt, und Pendler sowie Reisende sollten sich vor der Abfahrt über aktuelle Verbindungen informieren. Dies gilt insbesondere auf den stark betroffenen Strecken zwischen Hamburg, Hannover und den angrenzenden Regionen.