Union Berlin steckt nach einer katastrophalen 1:4-Niederlage gegen Werder Bremen in einer tiefen Krise. Nach acht Spielen ohne Sieg, in denen nur drei Unentschieden und fünf Niederlagen erreicht wurden, hat die Mannschaft die Weihnachtspause auf dem 12. Tabellenplatz verbracht. Geschäftsführer Horst Heldt ließ offen, ob Trainer Bo Svensson weiterhin an der Seitenlinie stehen bleibt. „Das müssen wir jetzt erst einmal sacken lassen. Wir haben eine Tendenz, die nicht gut und zufriedenstellend ist“, erklärte Heldt nach der herben Klatsche in Bremen, so t-online.de.
Die Enttäuschung über die Leistung war groß. Svensson räumte ein, dass die Defensive nicht gut agierte und die Mannschaft „schlecht angefangen“ habe. Besonders der Zeitpunkt der Gegentore kurz vor der Halbzeit sei bitter gewesen. „Insgesamt muss man sagen, dass der Gegner einfach besser war“, gab der Trainer zu. Die Spieler Benedict Hollerbach und Rani Khedira äußerten sich ebenfalls kritisch. Khedira betonte, dass man „Mann gegen Mann“ besser verteidigen müsse, um solche Niederlagen zu vermeiden. Trotz der Zweifel hat die Mannschaft genug Punkte gesammelt, um nicht auf einem Abstiegsplatz zu stehen, wie berliner-zeitung.de berichtete.
Ausblick auf die Rückrunde
Mit nur 17 Punkten aus der Hinrunde ruft Heldt die Mannschaft zur Verbesserung auf: „Wir müssen den Bock umstoßen, dazu sind wir aber auch in der Lage.“ Die nächsten wichtigen Spiele stehen im Januar gegen Heidenheim und Augsburg an. Svensson und die Spieler sollen die Winterpause nutzen, um aus den Fehlern zu lernen und stärker zurückzukehren. Wie es konkret für Svensson weitergeht, bleibt abzuwarten – es wird spannend zu sehen, ob das Vertrauen in ihn weiter gefasst bleibt oder ob ein Wechsel ansteht.