In einer spannenden Begegnung trifft der SC Fortuna Köln am Samstag um 16 Uhr im Achtelfinale des DFB-Pokals auf den Bundesligisten SV Werder Bremen. Die Kölnerinnen, die sich überraschend gegen den Zweitligisten SV Weinberg mit 3:1 durchgesetzt haben, gehen voller Selbstvertrauen in dieses historische Spiel, wie die Kapitänin Hanna de Haan festhält: „Warum denn nicht?“ Trainer Stefan Groß ist sich der klaren Rollenverteilung bewusst, hat aber das Ziel, das Unmögliche möglich zu machen. „Wenn alles normal läuft, wird Bremen gewinnen. Aber wir werden alles dafür tun, dass es nicht normal läuft“, so Groß. Die Fortuna zeigt sich in guter Form und ist in der Regionalliga West Tabellenzweiter, wobei vier Siege aus den letzten fünf Spielen verzeichnet werden konnten. Die Ansprüche der Kölnerinnen sind klar: Sie wollen oben mitspielen und im besten Fall in die 2. Bundesliga aufsteigen, auch wenn dieser Plan noch ohne finanzielle Mittel konkretisiert werden muss, um eine entsprechende Infrastruktur zu schaffen.
Ein weiterer Blick auf die Bremer zeigt, dass der SV Werder eine starke Form hat und mit viel Rückenwind nach Köln reist, nachdem sie zuletzt vier Bundesliga-Siege in Folge erzielt haben, darunter ein klarer 4:1-Sieg gegen den 1. FC Köln. Christian Groß, Spieler von Werder Bremen, hat recently angekündigt, dass er nach dieser Saison seine Karriere beenden wird. Er blickt auf eine ungewöhnliche Fußballlaufbahn zurück, die 2018 mit einem Wechsel aus der 3. Liga zu Werder begann. In einem Interview erklärte der 35-Jährige, dass ihm die Entscheidung, die Fußballschuhe an den Nagel zu hängen, schwergefallen sei, aber es sei an der Zeit, die Welt zu erkunden und seiner Familie mehr Zeit zu widmen. Groß, der in Bremen eine große Lücke hinterlassen wird, bleibt dem Verein jedoch in einer neuen Form erhalten, da er einen Anschlussvertrag hat. „Ich freue mich sehr, dass er uns mit seiner Persönlichkeit erhalten bleiben wird“, so Clemens Fritz, Leiter Profifußball bei Werder.