Ein schockierender Vorfall ereignete sich am Freitagabend auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg, als ein Auto in die Menschenmenge raste. Bei diesem Anschlag wurden tragischerweise zwei Menschen, darunter ein Kleinkind, getötet und knapp 70 weitere verletzt, von denen 15 schwer verletzt sind. Die Polizei war schnell zur Stelle und konnte den mutmaßlichen Täter noch am selben Abend festnehmen, wie MDR berichtete. Der mutmaßliche Täter, der angeblich vor einem Jahr mit einem auf der Plattform X veröffentlichten Post „baldige Rache“ angekündigt hatte, wird derzeit als Einzeltäter eingestuft. Die Ermittlungen dauern an, und im Zusammenhang mit der Tat fanden Wohnungsdurchsuchungen statt, darunter auch in der Stadt Bernburg, wo der Verdächtige wohnhaft ist.
Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen in Bremen
Als Reaktion auf den tödlichen Vorfall in Magdeburg erhöhte die Polizei die Sicherheitsvorkehrungen auf den Weihnachtsmärkten in Bremen und Bremerhaven. Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) erklärte, dass die Gefährdungslage zwar unverändert bleibe, die Präsenz der Polizei jedoch vorsorglich erhöht werde. Dies solle den Bürgern ein Gefühl von Sicherheit geben, während sie die Weihnachtsmärkte besuchen. Mäurer und weitere Politiker, darunter Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD), nahmen an einer Gedenkveranstaltung teil, um den Opfern zu gedenken und ein Zeichen der Solidarität zu setzen. „Mein tiefes Mitgefühl gilt den Familien der Todesopfer“, äußerte Mäurer in einer Mitteilung, die auch die Gedanken an die Menschen in Magdeburg betont.
Die Ermittlungen in Magdeburg umfassen nach Angaben der Polizei weiterhin die Durchsuchung relevanter Objekte. Der Bereich um den Weihnachtsmarkt bleibt vorerst gesperrt, und die Polizei hat Unterstützung aus anderen Bundesländern angefordert, um die laufenden Ermittlungen zu unterstützen und zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Innenministerin Nancy Faeser (SPD) werden erwartet, um sich ein Bild von der Lage zu machen und über mögliche Maßnahmen zu beraten.