
Der Potsdamer Schwimmer Melvin Imoudu wurde kürzlich zum Brandenburger Sportler des Jahres 2024 gewählt. Diese Ehrung wurde am 18. Dezember vom Landessportbund Brandenburg bekannt gegeben. Der 25-Jährige, der in diesem Jahr europäischer Meister über 100 Meter Brust wurde und bei den Olympischen Spielen in Paris den vierten Platz belegte, setzte sich in der sehr engen Wahl mit 54 Stimmen gegen Para-Schwimmer Josia Topf (52 Stimmen) und Radfahrer Roger Kluge (50 Stimmen) durch. Diese Ergebnisse berichtet MAZ.
Ein Meilenstein für den Schwimmsport
Für Imoudu ist diese Auszeichnung eine große Bestätigung seiner Leistungen und eine Ehre, die ihm große Freude bereitet. Er äußerte: „Das ist natürlich eine riesige Ehre.“ Bei der Wahl unter Sportjournalisten war die Entscheidung extrem knapp ausgefallen, was die Wettbewerbsintensität verdeutlicht. Imoudu, der aus Schwedt stammt und die Schwester der ehemaligen Volleyball-Nationalspielerin Denise Imoudu ist, hat seit seiner Kindheit eine starke Schwimmkarriere vorzuweisen. Bei den Europameisterschaften in Belgrad stellte er mit einer Zeit von 58,84 Sekunden einen neuen persönlichen Rekord auf, der ihm den Titel sicherte. Mit dieser Zeit hätte er selbst sich bei den Olympischen Spielen eine Medaille sichern können, wie rbb24 feststellt.
Beeindruckend ist auch die Leistung von Josia Topf, der den zweiten Platz belegte und bei den Paralympics eine vollständige Medaillensammlung gewann. Der Wettbewerb zeigt, dass der Schwimmsport in Brandenburg nun auch in der Männer-Kategorie bedeutend vertreten ist, was zuvor durch die Dominanz der Kanu-Rennsportler in den letzten neun Jahren ungewöhnlich war. Imoudu fühlt sich inspiriert von den Leistungen seiner Mitbewerber und sieht dies als positiven Ansporn für seine zukünftigen Wettkämpfe, darunter die Weltmeisterschaften 2025 in Singapur, die für ihn einen Höhepunkt des neuen Olympiazyklus darstellen werden.