
Die politische Landschaft in Deutschland verändert sich. Die Alternative für Deutschland (AfD), in Teilen als rechtsextrem angesehen, erhält zunehmend Einfluss und wird in Diskussionen sichtbarer. Dies wurde deutlich, als der CDU-Spitzenkandidat Mario Voigt vor der bevorstehenden Landtagswahl in Thüringen mit dem AfD-Politiker Björn Höcke ein öffentliches Gespräch führte. Auch die Debatte zwischen Sahra Wagenknecht, der ehemaligen Linken-Politikerin, und der AfD-Chefin Alice Weidel hat die Position der AfD in der politischen Arena gestärkt, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet.
In der Zwischenzeit zeigen die Umfragen, dass die AfD in Ostdeutschland, besonders in Brandenburg, Sachsen und Thüringen, weiterhin stark bleibt. Bei einem Landesparteitag in Jüterbog wählten die Teilnehmer am 16. März 2024 neue Vertreter und stärkten den Rückhalt der Partei, die kurz vor den Landtagswahlen steht. Die Geschehnisse um die AfD haben eine gemischte Reaktion in der Bevölkerung hervorgerufen, während große Demonstrationen gegen die AfD im ganzen Land stattfanden. Wie Die Zeit mitteilt, haben sich in vielen Städten und Dörfern neue Netzwerke gebildet, die sich gegen die wachsende Dominanz der AfD positionieren.
Wandelnder Wählerkreis
Der Wählerkreis der AfD verändert sich ebenfalls. Datenanalysen deuten darauf hin, dass die Partei mittlerweile von einer breiteren demografischen Basis unterstützt wird, einschließlich weiblicher, städtischer und moderater Wähler, die sich oft selbst in der politischen Mitte verorten. Dies zeigt, dass die AfD nicht mehr allein eine Partei von Männern und sozial Benachteiligten ist, sondern auf dem Weg zur Volkspartei ist, so die Experten, die in Das Politikteil zu Wort kommen. Die kommenden Landtagswahlen in den ostdeutschen Bundesländern werden zeigen, wie sich die Dynamik weiter entwickelt und ob die Protestbewegungen gegen die AfD tatsächlich einen spürbaren Einfluss auf die Wähler treffen können.