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Lausitzer Städte schlagen Alarm: Drohende Krise bei Wärmeversorgung!

In der Lausitz stehen die Städte Spremberg, Hoyerswerda und Weißwasser vor einer großen Herausforderung: Der Kraftwerksbetreiber Leag hat angekündigt, sich aus der Fernwärmeversorgung zurückzuziehen, was die sichere Wärmeversorgung der Kommunen gefährdet. Die Bürgermeisterin von Spremberg, Christine Herntier, äußerte in einem gemeinsamen Appell während der Lausitzrunde erhebliche Bedenken. Diese Runde besteht aus mehr als 50 Kommunen und Landkreisen und setzt sich für einen erfolgreichen Strukturwandel in der Region ein. Mit dem Kohleausstieg bis 2038 verlieren die bisherigen Großkraftwerke ihre Rolle als Wärmequelle, was bedeutet, dass die Fernwärmesysteme dringend umgestellt werden müssen. Die voraussichtlichen Kosten für diese Umstellung belaufen sich auf rund 200 Millionen Euro und müssen zügig bewältigt werden, da bestehende Verträge 2025 und 2027 auslaufen, wie rbb24 berichtete.

Nachhaltige Wärmeversorgung der Zukunft

Um dieser Herausforderung zu begegnen, haben Hoyerswerda, Weißwasser und Spremberg seit 2021 gemeinsam an Lösungen für eine nachhaltige Wärmewende gearbeitet. Eine Transformationsstudie des Fraunhofer IEG bietet nun ein umfangreiches Konzept für die Dekarbonisierung der Wärmebereitstellung in der Region. Die Studie identifiziert nachhaltige Wärmequellen wie Solarthermie und Gewässerthermie und stellt fest, dass die vorhandenen Fernwärmenetze eine entscheidende Rolle spielen können. Mario Ragwitz, einer der Studienleiter, betont, dass es keine Option sei, auf nicht-klimaneutrale Technologien zu setzen. Stattdessen sollen lokale Stärken genutzt und neue, nachhaltige Wärmequellen erschlossen werden, um die Klimaziele bis 2050 zu erreichen, so vbh-hoy.de.

Die Daten der Studie zeigen, dass bis zu 70 Prozent der Haushalte mittelfristig an das Fernwärmenetz angeschlossen werden könnten. Dabei sind Maßnahmen zur Beschleunigung von Genehmigungsverfahren und Investitionen notwendig, um die angestrebte Transformation zügig voranzutreiben. Zudem müssen die Akzeptanz und die Unterstützung der Bürger für den Strukturwandel gesichert werden. Mit dieser umfassenden Planung und den identifizierten Potenzialen aus der Transformationsstudie stellen die regionalen Wärmeversorger die Weichen für eine sichere und nachhaltige Wärmeversorgung der Zukunft.

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