
In Brandenburg steht eine politische Neuordnung bevor: Die ehemalige SPD-Politikerin Britta Müller wird voraussichtlich die Nachfolge von Ursula Nonnemacher (Grüne) als Ministerin für Gesundheit und Soziales antreten. Dies berichtet die MAZ, während das neue rot-lila Kabinett allmählich Gestalt annimmt. Müller, die zuletzt als Leiterin der Pflegekasse der AOK Sachsen-Anhalt fungierte, hat auch Verantwortung im Brandenburgischen Volleyball-Verband übernommen und war bis 2019 Abgeordnete im Landtag. Ihre etwas bewegte politische Karriere führte sie schließlich zum BSW, von wo aus sie nun in die Landesregierung rückt.
Zusätzlich zu Müller könnten weitere bedeutende politische Veränderungen bevorstehen. Detlef Tabbert, der Bürgermeister von Templin, wird als neuer Minister für Infrastruktur und Landesplanung gehandelt, während BSW-Landeschef Robert Crumbach die Rolle des Finanz- und Europaministers einnehmen soll. Seine 40-jährige Mitgliedschaft in der SPD prägt ebenfalls seinen Werdegang. Die Ministerriege soll am kommenden Mittwoch im Landtag vereidigt werden.
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Hintergründig scheinen in der Politik und in der Wirtschaft derzeit diverse Umwälzungen stattzufinden. So berichtet die KGL B-W über die Kabinettsprotokolle aus der Nachkriegszeit in Württemberg, die zeigen, wie dramatisch und vielschichtig politische Entwicklungen sein können. Damals wie heute stehen Regierungen vor der Herausforderung, den Wiederaufbau und die Integration von Vertriebenen in eine sichere und stabile Gesellschaft voranzutreiben. Diese historischen Parallelen könnten den aktuellen politischen Wandel in Brandenburg beeinflussen und neue Erzählungen und Interpretationen hervorrufen.