In einem ehrgeizigen Schritt zur Reduzierung von Emissionen hat die Stadtentsorgung Potsdam ihr erstes vollelektrisches Abfallsammelfahrzeug in Betrieb genommen. Das 27 Tonnen schwere Fahrzeug, das seit Sommer im Einsatz ist, bietet eine emissionsfreie und fast geräuschlose Entsorgung. Es wird zunächst für die Leerung der Papiertonnen verwendet und ersetzt ein veraltetes Diesel-Fahrzeug. Florian Freitag, technischer Geschäftsführer der Stadtentsorgung, äußerte sich erfreut über die Leistung des neuen Müllautos, das bis zu zwei Tage ohne Aufladung arbeiten kann. Die Ladezeit beträgt maximal 3,5 Stunden, wobei der Strom künftig durch Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach der Betriebsstätte erzeugt wird, wie rbb24 berichtete.
Das innovative Fahrzeug wurde in Zusammenarbeit mit Mercedes Benz und dem Aufbauspezialisten Zöller Kipper hergestellt. Nicht nur der Antrieb ist elektrisch: Auch die Aufbau- und Schüttungstechnik für die Entleerung der Abfalltonnen ist auf neuester Technik basiert. Darüber hinaus ermöglichen erweiterte Assistenz- und Sicherheitssysteme eine hohe Betriebssicherheit, was das Fahrzeug zu einem Vorreiter in der Branche macht, wie die Stadtentsorgung Potsdam betonte. Florian Freitag und der Geschäftsführer Dr. Burkhardt Greiff präsentierten das Fahrzeug vor dem Rathaus der Stadt und hoben die Bedeutung dieses Schrittes hervor, um die Ziele des Klimaschutzes zu fördern, wie es in einem Bericht der Stadt Potsdam festgehalten wurde.
Ein Blick in die Zukunft
Die Einführung des vollelektrischen Müllautos setzt einen neuen Standard in der Abfallentsorgung und ergänzt die bereits seit 2018 genutzte vollelektrische Kehrmaschine der Stadt. Diese umweltfreundliche Strategie zeigt das Engagement der Stadtentsorgung Potsdam, Elektrofahrzeuge in verschiedenen Bereichen der Abfallwirtschaft und Straßenreinigung einzusetzen. Die Stadt verfolgt ambitionierte Klimaziele und plant, die Nutzung von Elektrofahrzeugen weiter auszubauen, um nachhaltig zur Reduzierung von Lärm und Abgasen beizutragen, so die Informationen aus den offiziellen Quellen.