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Kyritz plant Gewerbesteuer-Erhöhung: Was Unternehmen jetzt wissen müssen!

Im kommenden Jahr stehen Unternehmen in Kyritz möglicherweise vor höheren Steuerlasten. Die örtliche Kämmerei hat den Stadtverordneten vorgeschlagen, den Hebesatz für die Gewerbesteuer von derzeit 323 auf 340 von Hundert zu erhöhen. Diese Entscheidung wird in der Sitzung der Stadtverordneten am 11. Dezember 2024 diskutiert. Aktuell liegt der Hebesatz unter dem landesweiten Durchschnitt, was für Kyritz nicht nur geringere Einnahmen bedeutet, sondern auch eine prekäres finanzielles Ungleichgewicht zur Folge hat, da die Stadt am so genannten „Nivellierungshebesatz” gemessen wird, der für 2025 bei 335 von Hundert liegt. Falls die Erhöhung beschlossen wird, könnte die Stadt im nächsten Jahr etwa 3,16 Millionen Euro an Gewerbesteuer einnehmen, was einer Steigerung von rund 5 Prozent entspricht. Dies wäre ein Schritt zur Stabilisierung der Stadtkasse, da Finanzanalysen der Kämmerei zuvor einen Rückgang von etwa 100.000 Euro in den Schlüsselzuweisungen aus der Landeskasse vorhersagen.

Die Erhöhung ist angesichts vergangener finanzieller Engpässe in der Stadt ein notwendiger Schritt zur Sicherung von Städten und Dienstleistungen. Historisch gesehen hat Kyritz immer wieder mit den Herausforderungen der Steuererhebung gekämpft, zumal die Stadt im Vergleich zu anderen Orten in Brandenburg relativ niedrige Steuersätze hat. Der Hebesatz in Neuruppin liegt beispielsweise bei 370, während Potsdam gar 455 von Hundert verlangt. Desweiteren sind Hebesätze unter 300 in Brandenburg selten zu finden, was Kyritz auf ein moderates Niveau bringt, jedoch nicht ohne Herausforderungen. Der Stadtrat wird sich nun eingehend mit dem Vorschlag befassen, während die Wirtschaft auf die künftigen Steuerbedingungen achtet.

Zusätzlich ist die Geschichte Kyritz‘ geprägt von bedeutenden rechtlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen, die bis ins 12. Jahrhundert zurückreichen. Nach der ersten schriftlichen Erwähnung im Jahr 1232 und der Verleihung des Stadtrechts im Jahr 1237 wuchs Kyritz als zentraler Handelsort, berühmt für seine einst blühenden Zünfte wie die der Tuchmacher und Bäcker. Trotz vieler Rückschläge durch Kriege und wirtschaftliche Umbrüche haben die Einheimischen schließlich eine resiliente Wirtschaft aufgebaut, die heute nach stabilen Steuereinnahmen hungert, um Fortschritte zu sichern und den Historie treu zu bleiben. Wie kyritz.de dokumentiert, hat sich die Stadt über Jahrhunderte hinweg stets an veränderte Bedingungen angepasst und bleibt heute ein bedeutender Standort für Handel und Gewerbe.

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