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Teltower Schüler gewinnen mit Podcast gegen Rechtsextremismus!

In einem beeindruckenden Erfolg haben Schülerinnen und Schüler der Grace-Hopper-Gesamtschule Teltow den Hauptpreis im Schülerwettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung gewonnen. Die Preisverleihung fand am 10. März 2025 statt, und Bildungsminister Steffen Freiberg gratulierte der Klasse 9g persönlich. In diesem Jahr wurden insgesamt 1.274 Projekte für den Wettbewerb eingereicht, die den Schülern altersgerechte Auseinandersetzungen mit politischen und gesellschaftlichen Themen ermöglichten.

Das ausgezeichnete Projekt der Klasse 9g thematisierte den Rechtsextremismus und wurde in Form eines Podcasts mit dem Titel „Rechtsextreme Inhalte im Netz: Wer macht was? Und reicht das?“ realisiert. In diesem siebenminütigen Podcast, der auf YouTube veröffentlicht ist, haben 27 Schülerinnen und Schüler Experten aus Politik, Forschung sowie vom Verfassungsschutz befragt. Der Podcast beleuchtet zentrale Fragen, wie etwa die Möglichkeiten, aktiv gegen rechtsextreme Inhalte vorzugehen und welche Verantwortung soziale Netzwerke in diesem Kontext tragen.

Die zentrale Rolle der digitalen Medien

Die Wahl des Podcasts als Medium ist besonders passend, da rechtsextremistische Inhalte heutzutage vor allem in sozialen Medien wie TikTok weit verbreitet sind. Eine Untersuchung der bpb.de zeigt, dass die erste Konfrontation von Jugendlichen mit extremistischen Inhalten oft zufällig erfolgt. Diese Inhalte werden auf Plattformen wie Instagram und Snapchat gezielt so aufbereitet, dass sie für junge Menschen ansprechend sind.

Leider sind rechtsextreme Ideologien in Deutschland auf dem Vormarsch, vor allem unter Jugendlichen. Studien belegen, dass Krisen und Unsicherheiten oft zu einem Anstieg solcher Ideologien führen. Vor diesem Hintergrund appellieren Schülervertretungen an Schulen, Medienkompetenz zu fördern, um Schüler zu sensibilisieren und ihnen zu helfen, rechtsextreme Inhalte zu erkennen und angemessen damit umzugehen. Zudem wird diskutiert, wie Schulen und Lehrkräfte besser auf diese Herausforderungen vorbereitet werden können.

Die Herausforderungen der Mediennutzung

Nach den Erkenntnissen einer bpb.de -Studie aus dem Jahr 2022, nutzen 95 % der 12 bis 19-Jährigen in Deutschland täglich das Internet. Beliebte Plattformen sind unter anderem Instagram, TikTok und YouTube. Diese Plattformen begünstigen einen Wettbewerb um Aufmerksamkeit und bieten Mechanismen wie Likes und Shares, die die Verbreitung von emotionalen und extremen Inhalten vorantreiben.

Umso wichtiger ist es, dass Schüler lernen, kritische Medienkompetenz zu entwickeln. Lehrkräfte benötigen die nötige Ausbildung, um diese Fähigkeiten effektiv zu vermitteln. Auch Eltern spielen eine entscheidende Rolle in der Medienerziehung, indem sie Verständnis zeigen und Gespräche über Internetnutzung fördern.

Ein Preis mit Perspektive

Der Hauptpreis für die Klasse 9g besteht aus einer Klassenreise nach Berlin, bei der ein Besuch im Bundeskanzleramt auf dem Programm steht. Dieses Angebot ist nicht nur eine Anerkennung ihrer Leistung, sondern auch eine wertvolle Gelegenheit für die Schüler, sich mit politischen Institutionen auseinanderzusetzen. Mit ihrer engagierten Auseinandersetzung mit dem Thema Rechtsextremismus leisten die Schüler der Grace-Hopper-Gesamtschule einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Demokratie.

Das Engagement von jungen Menschen in solchen Projekten ist essenziell, um den Herausforderungen der digitalen Medien und der politischen Bildung zu begegnen. Die Auseinandersetzung mit populistischen und extremistischen Strömungen ist ein notwendiger Schritt für die Gesellschaft.

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