Die sportliche Talsohle des MSV Neuruppin zieht sich weiter, und die Situation des Clubs wird von Woche zu Woche angespannter. Nachdem die Mannschaft bereits eine herbe 0:4-Niederlage gegen den Abstiegskandidaten TSG Einheit Bernau hinnehmen musste, setzte sich der Trend des Pechs auch im Spiel gegen den SV Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf fort. In einer ersten Halbzeit, die vielversprechend begann, führten die Neuruppiner nach 32 Minuten bereits mit 3:0. Besonders auffällig war Neuzugang Alec Kögler, der in seinem Debüt für die erste Mannschaft entscheidend zu diesem frühen Torregen beitrug. „Er hat eine entscheidende Rolle für die drei Tore gespielt,“ lobte Trainer Vadim Logins seinen Spieler, wie maz-online.de berichtete.
Doch das ersehnte Comeback sollte nicht sein. Kurz vor der Halbzeit erzielten die Gäste den psychologisch wichtigen Anschlusstreffer, und nach dem Seitenwechsel kippte die Partie endgültig. Die Neuruppiner, die mit massiven Kaderproblemen zu kämpfen haben, konnten dem Druck nicht standhalten und verloren das Spiel schließlich mit 3:4. Trainer Logins erklärte: „Wir sind sozusagen mit zwölf Mann aufgetreten,“ und machte deutlich, dass sechs Stammspieler fehlten. Kritische individuelle Fehler und ein nachlassendes Spiel über die zweite Halbzeit führten zu späten Gegentreffern, die das Team das Spiel kosteten. „Wir haben es am Ende nicht mehr geschafft, durchzuhalten,“ so die ernüchternde Analyse des Trainers, wie kicker.de ergänzte.
Mit nur 13 Punkten aus 13 Spielen verharrt der MSV Neuruppin auf dem zwölften Platz, was die Mannschaft in eine bedrohliche Lage bringt. Logins hofft, dass die phasenweise starke Leistung gegen Petershagen-Eggersdorf den Jungen Spielern Auftrieb gibt, um am kommenden Samstag gegen den Werderaner FC endlich wieder zu punkten und aus der Krise auszubrechen.