Im malerischen Flecken Zechlin bei Rheinsberg wird das ehemalige Hotel Seeblick umgebaut, um bis zu 120 geflüchtete Menschen unterzubringen. Das Unterkunftsprojekt sieht vor, dass in 67 Zimmern vor allem Familien und Menschen mit Beeinträchtigungen eine neue Heimat finden sollen. Die Öffentlichkeit konnte kürzlich einen ersten Blick auf die Baustelle werfen, wo noch viele Arbeiten anstehen. Bürgermeister Frank-Rudi Schwochow äußert jedoch große Bedenken bezüglich der Umsetzung, da das Heim in einer Wohngegend für Einfamilienhäuser entsteht. Kritiker bemängeln, dass die Pläne des Landkreises nicht frühzeitig genug kommuniziert wurden, was zu Unsicherheiten in der Anwohnerschaft führt. Dies berichtet maz-online.de.
Kontroversen und Ausblick
Der Landkreis Ostprignitz-Ruppin plant, die Unterkunft im ersten Quartal 2025 in Betrieb zu nehmen, da die vorhandenen Erstaufnahmestellen überfüllt sind. Angesichts der anstehenden Bundestagswahlen im Februar erachtet Bürgermeister Schwochow jedoch die langfristige Nutzung als ungewiss. Er prognostiziert, dass eine veränderte Migrationspolitik die Situationslage nach den Wahlen beeinflussen wird.
Flecken Zechlin, das bisher als ruhiger Rückzugsort gilt, könnte durch die Ankunft der Geflüchteten eine Wende erleben. Gleichzeitig bleibt die Region von aktuellen Gesundheitsgefahren wie der Geflügelpest verschont, die bereits in anderen Teilen Deutschlands registriert ist. Das Veterinäramt ist aber gewappnet und hat Maßnahmen getroffen, um einem möglichen Ausbruch zuvorzukommen. Während in der Umgebung von Flecken Zechlin auf viele Hotels verwiesen wird, wie das prächtige Precise Resort Marina Wolfsbruch, ist die Situation in der Gemeinde durch diese Veränderungen in Bewegung geraten.