BrandenburgDeutschlandPremnitz

Energiepreise in Brandenburg: Sinkende Stromkosten für viele Haushalte

In Brandenburg werden zum Jahreswechsel die Energiepreise vielerorts sinken, während in anderen Regionen teils drastische Preiserhöhungen drohen. Laut einer Analyse der Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB), die der MAZ vorliegt, profitieren zahlreiche Haushalte von gesunkenen Strom- und Gaspreisen. Während nur ein Stadtwerk zum 1. Januar 2025 den Strompreis anhebt, reduzieren 18 von 27 Grundversorgern die Tarife für ihre Bestandskunden. Besonders dramatisch sind die Veränderungen bei den Stadtwerken Wittenberge, wo der Strompreis um rund 28 Prozent sinkt – das ergibt eine jährliche Ersparnis von über 370 Euro für einen Durchschnittshaushalt. Die Neuregelungen der Bundesnetzagentur, die Erneuerbare Energien begünstigen, spielen hier eine wesentliche Rolle. Die VZB hebt jedoch hervor, dass die positiven Entwicklungen beim Gas weniger stark ausgeprägt sind und in einigen Fällen die Preise sogar steigen, wie die MAZ berichtet.

Hohe Preisschwankungen bei Gas

Die Entwicklungen auf dem Gasmarkt zeigen ein gemischtes Bild. Zum Jahreswechsel senken 17 Grundversorger ihre Preise, während bei neun Versorgern moderate Preiserhöhungen zu verzeichnen sind. Besonders auffällig sind die Stadtwerke Premnitz, die ihre Gaspreise um fast 30 Prozent senken. In Gegensatz dazu müssen Kunden von Eon Energie Deutschland je nach Region mit einer dramatischen Preiserhöhung von ebenfalls bis zu 30 Prozent rechnen. Dies hat zur Folge, dass Haushalte in Premnitz mit einer Ersparnis von über 880 Euro pro Jahr rechnen können. Dennoch bleibt die Lage angespannt, da die Preise auf dem europäischen Gasmarkt wieder steigen, was zukünftige Verteuerungen für die Kunden wahrscheinlich macht, wie der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) ergänzt.

Die Marktlage erfordert von Verbrauchern eine sorgfältige Preisprüfung. Eine Untersuchung des vzbv hat ergeben, dass der Stromgrundversorger in 14 getesteten Großstädten häufig die günstigste Option darstellt, und auch beim Gas in 13 von 14 Fällen. Bei einem Wechsel aus der Grundversorgung konnten Haushalte mit Mehrkosten von 677 Euro (Strom) und 1.283 Euro (Gas) pro Jahr rechnen. Die durchschnittlichen Arbeitspreise liegen aktuell im Strombereich bei 31 Cent/kWh und im Gasbereich bei 12 Cent/kWh. Vor diesem Hintergrund sollten Verbraucher ihre Energieanbieter gründlich vergleichen, um nicht unnötig in teure Verträge zu geraten. In vielen Fällen könnte es sinnvoll sein, einen Anbieterwechsel in Betracht zu ziehen, um von den günstigeren Tarifen zu profitieren, und dabei gegebenenfalls rechtliche Beratung in Anspruch zu nehmen, um sich über die Einhaltung von Preisgarantien und Kündigungsfristen zu informieren, so der vzbv.

Öffentliche Umfrage

Ort des Geschehens

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Potsdam, Deutschland
Beste Referenz
maz-online.de
Weitere Infos
vzbv.de
Analysierte Quellen
11 Meldungen
Soziale Medien
150 Kommentare
Forenbeiträge
40 Diskussionen