
Im Jugendclub „Saftladen“ in Falkensee, wo Sexualität und Aufklärung für viele Jugendliche zentrale Themen während der Pubertät sind, fand ein spannendes Projekt statt. Hierbei besuchte eine Klasse der Oberschule Falkensee den Club, wo Mitarbeiter des Jugend- und Gesundheitsamtes gemeinsam mit Sozialarbeitern über Liebe, Verhütung und die Gefahren sexuell übertragbarer Krankheiten aufklärten. Ercan Coskuner, ein erfahrener Sozialarbeiter, erklärte, dass rund die Hälfte der Jugendlichen bereits Erfahrungen mit Sexualität gemacht habe, was das Interesse an den Workshops nur verstärkte. Die Schüler wurden durch verschiedene Stationen geleitet, in denen sie Informationen über Hygieneartikel, Verhütungsmethoden und die Risiken von Nacktfotos im digitalen Raum erhielten. Als Beispiel erklärte Coskuner, dass das Teilen von Nacktfotos rechtliche Konsequenzen haben kann, selbst wenn man selbst nicht aktiv daran beteiligt ist. Laut maz-online.de wiesen viele Schüler eine naive Sicht auf die Gefahren von Geschlechtskrankheiten auf, was die Wichtigkeit der Aufklärung unterstreicht.
Wertvoller Austausch und neue Einsichten
Im Rahmen des Workshops, der auf kreative Weise durchgeführt wurde, konnten die Schüler ihre Fragen stellen und sich untereinander austauschen. Der Ansatz, dass Lehrer während dieser Gespräche nicht anwesend waren, förderte offenes Reden über persönliche Empfindungen. Viele Teilnehmer fanden dies bereichernd,da solche Themen in der Schule oft zu kurz kommen. „Vieles wusste ich schon. Aber ich fand gut, dass wir auch über unsere Gefühle gesprochen haben“, äußerte eine Schülerin nach dem Workshop, was die Notwendigkeit solcher Programme verdeutlicht.
Zusätzlich engagiert sich das Falkenseer Jugendforum, eine Gruppe ehrenamtlicher Jugendlicher, die durch ein HipHop-Festival im Jahr 2024 die Hälfte der Einnahmen an lokale gemeinnützige Organisationen wie die Falkenseer Tafel und ein örtliches Tierheim spendete. Marius, ein Mitglied des Forums, berichtete, dass dieses Engagement nicht nur eine wunderbare Möglichkeit sei, um sozialen Zusammenhalt zu fördern, sondern auch den Teilnehmern zu helfen, aktiv zur Verbesserung ihrer Gemeinde beizutragen. Der Festivalbesuch wurde als Gelegenheit gesehen, die wertvolle Arbeit der Helfer vor Ort hautnah zu erleben, was die jungen Menschen zusätzlich motivierte, sich für ihre Mitmenschen und bedürftige Tiere stark zu machen, wie auf jugendforum-fks.de berichtet wird.