
Ab dem 1. Januar 2025 müssen die Bürger im Havelland mit zahlreichen Preiserhöhungen in verschiedenen Bereichen rechnen. Der Mindestlohn wird auf 12,82 Euro pro Stunde angehoben, was sich auch auf die Verdienstgrenze für Minijobs auswirkt, die von 538 auf 556 Euro steigt. Darüber hinaus wird der Preis des Deutschlandtickets, das bereits 2024 erhöht wurde, erneut ansteigen und künftig 58 Euro kosten, wie maz-online.de berichtete.
Die Gebühren für Wasser und Abwasser im Havelland unterliegen ebenfalls einer Steigerung. Der Preis für Trinkwasser steigt um 2 Cent auf 1,99 Euro pro Kubikmeter, während die Schmutzwassergebühr um 5 Cent auf 3,96 Euro pro Kubikmeter erhöht wird. Bei der Fäkalwassergebühr ist ein Anstieg um 3 Cent auf 8,24 Euro pro Kubikmeter zu verzeichnen. Die Entsorgung von Fäkalschlamm kostet ab Januar 90 Cent mehr und beläuft sich nun auf 48,76 Euro pro Kubikmeter. Die Abwassergebühren für etwa 2.500 Kunden des Zweckverbandes Havelländisches Luch steigen ebenfalls auf 5,93 Euro pro Kubikmeter, zuvor betrugen sie 4,74 Euro.
Weitere Preisanstiege in verschiedenen Bereichen
Im öffentlichen Nahverkehr müssen Nutzer ebenfalls mit höheren Kosten rechnen. So steigt beispielsweise das monatliche Abo in Nauen oder Rathenow um 2,30 Euro auf 33,30 Euro, und das Monats-Ticket für den gesamten Landkreis Havelland erhöht sich um 6,50 Euro auf 93,10 Euro. Ein Einzelfahrschein wird von 2,70 Euro auf 2,90 Euro erhöht. Das Seniorenticket kostet ab Januar 62 Euro statt 57,70 Euro.
Die Abfallgebühren im Landkreis Havelland erhöhen sich ebenfalls: Die Basisgebühr für private Haushalte steigt um 3,83 Euro auf 43,64 Euro. In Falkensee steigen die Straßenreinigungsgebühren, wobei Bewohner in Klasse 2 und 3 nun 1,19 Euro pro Jahr je Meter Grundstückslänge zahlen, anstatt zuvor 0,79 Euro.
Die Preiserhöhungen betreffen auch die Kita- und Schulessenpreise in Wustermark, wo das Mittagessen für Hort- und Kitakinder ab dem 1. Januar auf 2,01 Euro pro Speise ansteigt.
Die AOK Nordost erhöht den Zusatzbeitrag um 0,8 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent, während die Techniker Krankenkasse (TK) ihren Satz von 1,2 auf 2,45 Prozent anhebt. Die DAK erhöht ihren Satz von 1,7 auf 2,8 Prozent. Zudem steigt der CO₂-Preis von 45 auf 55 Euro pro Tonne, was auch Auswirkungen auf die Kraftstoffpreise hat, die um etwa 3 Cent pro Liter ansteigen könnten.
Zusammengefasst treten ab dem 1. Januar 2025 zahlreiche Erhöhungen in Kraft, die sich auf den Geldbeutel der Bürger auswirken werden, wie zdf.de berichtet.