
Am Montagvormittag kam es zu einem verheerenden Brand in Heinersbrück, der mehrere Gebäude in Mitleidenschaft zog. Insgesamt sieben Gebäude waren betroffen, wobei fünf davon vollständig zerstört wurden. Die massive Rauchentwicklung war bereits bei der Anfahrt der Einsatzkräfte sichtbar, was auf die Dringlichkeit der Situation hinwies. Laut Informationen von Niederlausitz Aktuell waren rund 70 Feuerwehrleute über Stunden im Einsatz, um eine weitere Flammenausbreitung zu verhindern.
Die Feuerwehr setzte ein Großaufgebot aus dem Amt Peitz, der Stadt Cottbus und der Werkfeuerwehr der LEAG ein. Für die Feuerwehr stellte die Wasserversorgung eine besondere Herausforderung dar, da die Hydrantenkapazitäten vor Ort nicht ausreichten. Um dies zu kompensieren, wurde ein Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen eingerichtet und Tragkraftspritzen in langen Förderstrecken eingebaut. Zusätzlich erhöhte der Wasserversorger den Druck zur Verbesserung der Wasserversorgung.
Verletzter Einsatzkräfte und weitere Maßnahmen
Während der Löscharbeiten wurde ein Feuerwehrmann verletzt und vor Ort durch den Rettungsdienst behandelt. Der Einsatz der Feuerwehr umfasste nicht nur das Löschen des Feuers, sondern auch Maßnahmen zur Gefahrenabwehr. Ein Bagger kam zum Einsatz, um einsturzgefährdete Giebelwände einzureißen. Um die Einsatzkräfte zu schützen und zu unterstützen, wurde die Verpflegung durch das Amt Peitz sichergestellt. Die Polizei sperrte die Einsatzstelle weiträumig ab und wird Ermittlungen zur Brandursache nach Abschluss der Löscharbeiten einleiten.
Mögliche Brandursachen
Die häufigsten Brandursachen in Gebäuden sind laut dem IFS auf Elektrizität und menschliches Fehlverhalten zurückzuführen. Unachtsame Handhabung in Küchen, wie das versehentliche Einschalten des Herds mit brennbaren Materialien darauf, ist ein typisches Beispiel. Generell besteht ein hohes Risiko durch defekte Geräte, insbesondere bei Kühlgeräten, die das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben. Auch Akkubrände, häufig verursacht durch defekte Lithium-Ionen-Akkus, nehmen zu.
Das IFS brachte in seiner Statistik zur Brandursache hervor, dass gerade die Brandverursacher, die oft unterschätzt werden, signifikant zu Schadensfeuern beitragen. Die richtige Handhabung und regelmäßige Überprüfung von Elektrogeräten sind daher äußerst wichtig, um Brände zu vermeiden.
In der Umgebung von Heinersbrück wurden außerdem weitere Vorfälle gemeldet. Am Sonntag wurden zwei Gebäude in einer Bungalowsiedlung aufgebrochen, und auch in verschiedenen anderen Orten wie Burg und Döbern kam es zu Einbrüchen. Diese Ereignisse verdeutlichen die Herausforderungen in der Region, sowohl im Bereich Brandursachen als auch in der allgemeinen Kriminalitätslage.