
Rund um den Jahreswechsel wurden in Berlin-Mitte zahlreiche Parkscheinautomaten durch Vandalismus erheblich beschädigt. In der Silvesternacht kam es zu einem Anstieg von Angriffen auf diese Automaten, wobei 30 insgesamt zerstört wurden, was einem geschätzten Schaden von etwa 50.000 Euro entspricht. Dies ist ein deutlicher Rückgang im Vergleich zum Vorjahr, als rund 20 Automaten in der Silvesternacht Schaden nahmen. Überwiegend betroffen sind die Stadtteile Moabit, Gesundbrunnen und Wedding, wo die meisten Automaten stehen.
Das Bezirksamt Berlin-Mitte hat bislang keine Informationen darüber veröffentlicht, wann alle beschädigten Automaten repariert sein werden. Autofahrer, die in den betroffenen Zonen parken müssen, werden aufgefordert, sich an nahegelegenen, unbeschädigten Automaten einen Parkschein zu besorgen. Diese befinden sich in der Regel weniger als 100 Meter von den beschädigten Automaten entfernt.
Schutzmaßnahmen und finanzielle Herausforderungen
Das Ordnungsamt ergreift jedes Jahr Maßnahmen, um die Automaten rund um den Jahreswechsel gegen Vandalismus zu sichern. Dazu gehört das Verriegeln der Münzschlitze über Fernschaltung sowie der Schutz der Kartenleser. Der Bezirksstadtrat für Ordnung, Dr. Almut Neumann, hat in der Vergangenheit betont, dass ein flächendeckender Silvesterschutz, der alle Automaten treffen würde, mit Kosten von etwa 100.000 Euro verbunden wäre. Solche Mittel sind jedoch im aktuellen Haushalt des Bezirks nicht vorgesehen.
Die Schäden an den Parkscheinautomaten weisen auf ein weiterhin dringendes Problem hin. Trotz der ergriffenen Sicherheitsmaßnahmen sind die Täter bislang nicht ermittelt worden. Die finanzielle Belastung für den Bezirk durch diese wiederholten Vandalenakte könnte auf lange Sicht die Behörden dazu zwingen, neue Strategien zur Bekämpfung des Vandalismus zu entwickeln.
Alternative Lösungen für Autofahrer
Für Autofahrer, die bei beschädigten Automaten auf Schwierigkeiten stoßen, empfiehlt das Bezirksamt die Nutzung von Handypark-Möglichkeiten. Diese bieten eine moderne und unkomplizierte Möglichkeit, einen Parkschein zu erwerben, während die Automaten außer Betrieb sind. Eine alternative Lösung ist die Nutzung einer Parkscheibe gemäß der Straßenverkehrsordnung, bei der die Ankunftszeit angegeben werden muss.
Insgesamt zeigt dieser Vorfall erneut die Herausforderungen, mit denen die Stadt Berlin konfrontiert ist, um sowohl Ordnung als auch Sicherheit im öffentlichen Raum zu gewährleisten. Die Entwicklung geeigneter und nachhaltiger Strategien, um Vandalismus zu bekämpfen und gleichzeitig den Parkraumbedarf der Bürger zu decken, bleibt somit eine zentrale Aufgabe für die zuständigen Behörden.
Berliner Kurier berichtet, dass rund 30 Parkscheinautomaten in Berlin-Mitte durch Feuerwerk beschädigt wurden. Ein weiterer Artikel von Berliner Zeitung ergänzt, dass der geschätzte Schaden etwa 50.000 Euro beträgt und die meisten Schäden in Moabit, Gesundbrunnen und Wedding auftraten. Der Bezirksamt Mitte informiert, dass Maßnahmen wie der Silvesterschutz ergriffen wurden, um solche Vandalismen zu verhindern.