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Sicherheit in Berlins S-Bahn: Gefährliche Waffen im Visier der Polizei!

Die Sicherheitslage an den S-Bahn-Bahnhöfen in Berlin hat in den letzten Jahren erheblich abgenommen, was zu alarmierenden Statistiken über Gewaltkriminalität geführt hat. Laut Berlin Live zeigt die Bundespolizei eine deutliche Zunahme der Gewaltintensität sowie schwerer Verletzungen, die häufig auf den Einsatz von Waffen und gefährlichen Gegenständen zurückzuführen sind.

In einem Versuch, dieser besorgniserregenden Entwicklung entgegenzuwirken, startete die Bundespolizei im Monat März 2025 eine umfassende Sicherheitsaktion. Zwischen dem 7. und 31. März galt an mehreren S-Bahn-Stationen ein Mitführverbot für gefährliche Gegenstände. Diese Regelung war täglich von 14 bis 4 Uhr in Kraft und betraf insgesamt elf Bahnhöfe in der Hauptstadt: unter anderem den Hauptbahnhof, die Friedrichstraße, den Zoologischen Garten und Alexanderplatz.

Sicherheitsmaßnahmen und Kontrollen

Insgesamt wurden im Rahmen dieser Aktion 3.272 Personen kontrolliert. Die Durchsetzung des Mitführverbots führte dazu, dass bei 255 Personen gefährliche Waffen sichergestellt werden konnten. Die erfassten Gegenstände umfassten:

  • 146 Messer
  • 83 Reizstoffe
  • 19 Werkzeuge
  • 19 Hiebwaffen
  • 4 Stichwaffen
  • 13 weitere Waffen
  • 1 Elektroimpulsgerät
  • 1 Pyrotechnik

Zusätzlich wurden während der Kontrollen 92 Gewaltstraftaten registriert. Dazu kamen 62 Aufenthaltsdelikte und 58 Betäubungsmitteldelikte. Bemerkenswerte 43 offene Haftbefehle konnten gleichfalls vollstreckt werden, und es wurden 372 Fahndungstreffer erzielt. Die Behörden bewerten die Aktion als erfolgreich, insbesondere in Hinsicht darauf, das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu stärken.

Ein Blick auf die Gewaltdelikte

Diese Sicherheitsmaßnahmen sind mehr als notwendig, da die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) im ersten Halbjahr 2023 einen Anstieg der Gewaltkriminalität um rund 17% im Vergleich zum Vorjahr feststellt. Der Anteil der Gewaltdelikte, die in öffentlichen Räumen begangen werden, ist um 14% gestiegen, was die Dringlichkeit der Maßnahmen untermauert. In der Gesamtbetrachtung waren wirtschaftliche Belastungen, hoher Zuzug und die gesunkene Mobilität nach Corona zentrale Faktoren für diese Entwicklung.

Das Mitführverbot für Waffen und gefährliche Gegenstände, das vom 7. bis 31. März an den Berliner Bahnhöfen galt, stellt einen weiteren Schritt im Kampf gegen die zunehmende Gewalt dar. Ein ähnliches Verbot wurde bereits im Oktober 2022 an einigen der genannten Bahnhöfe erlassen. Die Einhaltung der Vorschriften soll weiterhin von der Polizei überwacht werden; Verstöße können mit Geldstrafen geahndet werden. Die bundesweit steigenden Zahlen führen dazu, dass über eine dauerhafte Einführung solcher Verbotszonen nachgedacht wird.

Ob die Allgemeinverfügung erneut oder gar dauerhaft eingeführt wird, bleibt vorerst unklar, doch die Dringlichkeit solcher Maßnahmen ist in Anbetracht der steigenden Gewaltdelikte offensichtlich. Wie die Bundespolizei erläutert, bleibt das Ziel, die Sicherheit der Reisenden effektiv zu erhöhen und somit die Wahrnehmung der Sicherheit an öffentlichen Orten zu verbessern.

Öffentliche Umfrage

Ort des Geschehens

Statistische Auswertung

Was ist passiert?
Gewaltstraftaten
In welcher Region?
Zoo, Hauptbahnhof, Friedrichstraße, Alexanderplatz, Gesundbrunnen, Spandau, Ostbahnhof, Warschauer Straße, Ostkreuz, Lichtenberg, Neukölln, Südkreuz
Genauer Ort bekannt?
Lichtenberg, Deutschland
Gab es Verletzte?
92 verletzte Personen
Festnahmen
43
Ursache
Zunahme der Gewaltdelikte auf Bahnanlagen
Beste Referenz
berlin-live.de
Weitere Infos
rbb24.de
Analysierte Quellen
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