Ein gewaltiger Schotterzug, gezogen von zwei Lokomotiven und bestückt mit zahlreichen Waggons, sorgte am Mittwoch für Aufsehen in Mecklenburg-Vorpommern. Der Zug fuhr auf der selten genutzten Bahnstrecke von Güstrow über Teterow und Malchin in Richtung Neubrandenburg. Laut Nordkurier war die Strecke aufgrund von Sicherheitsumbauten am Bahnhof Neubrandenburg für den Personenverkehr bereits seit Monaten gesperrt. Der Schotter dient dabei als wichtiger Rohstoff für die Gleisbauarbeiten in Neubrandenburg und sorgte für einen ungewöhnlichen Anblick auf der ansonsten stillen Strecke.
Mit diesem außergewöhnlichen Transport einher geht eine umfassende Modernisierung des Schienennetzes, die die Deutsche Bahn in den kommenden Jahren in Mecklenburg-Vorpommern vorantreiben wird. Die DB plant, zusammen mit dem Bund sowie den Ländern Berlin und Brandenburg, das Schienennetz und die Bahnhöfe weiterhin wesentlich auszubauen. Ziel ist es, nicht nur den Güterverkehr zuverlässiger zu gestalten, sondern auch die Attraktivität des Bahnangebots für Fahrgäste zu steigern. Alexander Kaczmarek, Bevollmächtigter der DB, betonte die Bedeutung der Infrastrukturmodernisierung: „Der Schlüssel zu einer starken Schiene in Mecklenburg-Vorpommern liegt in der Modernisierung.“
Zukunftsausblick für den Schienenverkehr
Die Maßnahmen umfassen auch die komplette Erneuerung wichtiger Strecken. Beispielsweise wird die Nordbahn zwischen Neustrelitz und Stralsund modernisiert, um die Betriebsstabilität und den Komfort für Reisende zu verbessern. Dennoch wird der Regionalverkehr in den kommenden Monaten durch verschiedene Bauarbeiten eingeschränkt sein. So kommt es zu Fahrplanänderungen und temporären Sperrungen, unter anderem zwischen Neustrelitz und Neubrandenburg und auf mehreren anderen Strecken. Dies schafft Raum für die notwendigen Verbesserungen, um in Zukunft den Schienentransport umfassend zu optimieren und klimafreundliche Mobilität weiter zu fördern.