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Rekordzahlen für Windkraft: Deutschland dreht weiter an der Energiewende!

Deutschland befindet sich auf einem intensiven Kurs in Richtung einer verstärkten Nutzung der Windenergie. Laut einem Bericht von Stadtblatt konnten im Jahr 2024 bundesweit 2.405 Windenergieanlagen genehmigt werden, was zu einer beeindruckenden Gesamtleistung von 14.056 Megawatt (MW) führt. Dies bedeutet einen Anstieg von 85 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Genehmigungszahlen sind ein wichtiges Signal für den Windenergieausbau in Deutschland.

Besonders Nordrhein-Westfalen sticht in diesen Zahlen hervor und belegt mit fast 30 Prozent der genehmigten Leistung (4.044 MW) die Spitzenposition im Länderranking. In Brandenburg konnten 2024 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 1.502 MW genehmigt werden. Jan Hinrich Glahr, der Vorsitzende des Landesverbandes Erneuerbare Energien (LEE) in Berlin Brandenburg, äußerte sich positiv zu diesen Entwicklungen, erwähnt jedoch auch die Herausforderungen bei Inbetriebnahmen und die Notwendigkeit eines Bürokratieabbaus.

Herausforderungen beim Ausbau

Trotz der positiven Genehmigungszahlen ist der Weg zur Inbetriebnahme nicht unproblematisch. Glahr betont die Dringlichkeit eines klaren regulativen Rahmens, um die Realisierung der Projekte zu beschleunigen. Um diesem Anliegen Rechnung zu tragen, hat der Brandenburgische Landtag einen Sonderausschuss für Bürokratieabbau etabliert.

Die Inbetriebnahme neuer Windkraftanlagen verläuft jedoch nicht immer nach Plan. Im Jahr 2023 wurden bundesweit 635 Neuanlagen mit einer Gesamtleistung von 3.251 MW realisiert, was einen Rückgang von neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. In Brandenburg wurden 2024 insgesamt 69 Anlagen mit einer Leistung von 360,1 MW in Betrieb genommen, was ebenfalls einen Rückgang gegenüber 2023 darstellt (77 Anlagen mit 425 MW).

Regionale Entwicklungen

Die Genehmigungsentwicklung in der südlichen Region Deutschlands zeigt einen anderen Trend. Laut Fachagentur Windenergie sank der Anteil der neu genehmigten Windenergieleistung in dieser Region von etwa 20 Prozent (2013-2016) auf unter 7 Prozent in den Jahren 2020 und 2021. Im Jahr 2023 blieb der Anteil weiter im einstelligen Prozentbereich. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz soll dafür sorgen, dass die wirtschaftlichen Bedingungen für Windenergienutzung in dieser Region verbessert werden.

Um die Windenergienutzung im Süden Deutschlands anzukurbeln, umfasst die betroffene Region Bundesländer wie Baden-Württemberg, Saarland, den größten Teil von Bayern sowie Rheinland-Pfalz und den Süden von Hessen.

Ausblick

Die Projekte zur Windenergie in Deutschland versprechen nicht nur einen Anstieg der installierten Leistung, sondern haben auch einen erheblichen Einfluss auf die nationale Stromerzeugung. Laut Tagesschau lagen die durch Windkraft an Land erzeugten Strommengen im Jahr 2024 bei fast 112 Milliarden Kilowattstunden. Dies entspricht einem Anteil von über einem Viertel an der gesamten Stromerzeugung in Deutschland, womit Windenergie der wichtigste Energieträger im Land bleibt.

Für das Jahr 2025 wird ein Zubau von 4,8 bis 5,3 Gigawatt an Windenergieleistung erwartet, was die positiven Entwicklungen im Sektor weiter untermauert. Die installierte Windenergieleistung in Deutschland beläuft sich nun auf rund 63,5 Gigawatt, trotz der Stilllegung älterer Windräder, die zu einem Netto-Zuwachs von etwa 2,5 Gigawatt führt.

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