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MKS-Ausbruch: Deutschland wieder „MKS-frei“ – Was jetzt wichtig ist!

Die Maul- und Klauenseuche (MKS) ist seit dem 15. April 2025 kein akutes Problem mehr für Brandenburg. Die Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) hat die Eindämmungszone um den betroffenen MKS-Ausbruchsbestand aufgehoben und die Landkreise Märkisch-Oderland sowie Barnim erhielten erneut den Status „MKS-frei“. Dies folgt auf eine Reihe negativer Testresultate bei Haus- und Wildtieren, die eine Rückkehr zu normalisierten Handelsbedingungen ermöglichen.

Bereits am 14. April 2025 wurde der WOAH-Status „MKS-frei ohne Impfung“ für ganz Deutschland wiederhergestellt. Die Handelsbeschränkungen, die zuvor die Eindämmungszone umgaben, sind aufgehoben, sodass der freie Verkehr von Tieren und Waren nun wieder uneingeschränkt durchgeführt werden kann. Brandenburgs Ministerin für Land- und Ernährungswirtschaft, Hanka Mittelstädt, hebt die Bedeutung der Krisenmanagement-Strategien und Bekämpfungsmaßnahmen hervor, die zur Rückkehr zu diesen normalen Bedingungen führten.

Hintergrund der MKS-Ausbrüche

Die MKS war am 10. Januar 2025 erstmals seit 1988 in Deutschland festgestellt worden, als bei einem Wasserbüffel im Landkreis Märkisch-Oderland das Virus nachgewiesen wurde. Trotz umfangreicher Beprobungen wurden bis heute keine weiteren Fälle in der Region festgestellt. Weder der genaue Eintragungsweg für das Virus noch spezifische Infektionshinweise konnten identifiziert werden. Die Hochansteckbarkeit der MKS macht die Kontrolle jedoch entscheidend, da die Krankheit weltweit verbreitet ist und vor allem Klauentiere wie Rinder, Schafe und Schweine betrifft.

Ein „Stand Still“-Verfahren für Klauentiere wurde eingeführt, um die Ausbreitung der Seuche zu verhindern. Die jeweiligen Sperrzonen in Brandenburg und Berlin wurden in den Wochen nach dem ersten Ausbruch verhängt und Ende Januar 2025 wieder aufgehoben. Beratungen zwischen den Bundesländern und der EU über Maßnahmen zur Bekämpfung fanden kontinuierlich statt und führten letztlich zu einem umfassenden Dossier, das bei der WOAH eingereicht wurde.

Aktuelle Vorsichtsmaßnahmen

Brandenburg und Deutschland insgesamt stehen nach wie vor vor Herausforderungen bezüglich der MKS. Die Gefahr eines erneuten Eintrags der Seuche aus infizierten Gebieten, insbesondere durch den Reiseverkehr und den Transport von Lebensmitteln oder Tieren, bleibt bestehen. In Ungarn und der Slowakei sind in den letzten Wochen wieder MKS-Ausbrüche beobachtet worden, was die Vorsicht der deutschen Tierhalter erneut auf die Probe stellt.

Die zuständigen Behörden rufen Tierhalter dazu auf, erweiterte Biosicherheitsmaßnahmen zu implementieren und sicherzustellen, dass Mitarbeitende aus betroffenen Regionen keine tierischen Lebensmittel mitbringen. Zudem hat Deutschland aktiv Impfstoffe zur Bekämpfung der Seuche bereitgestellt, und Brandenburg hat seine Antigenbank aktiviert sowie Impfstoffe produziert, die bei Bedarf zum Einsatz kommen können.

Die Reaktionen und Maßnahmen der Behörden seit dem ersten Ausbruch zeigen die Effizienz der tierseuchenrechtlichen Strukturen in Deutschland. Jagd- und Tierparks haben sich den neuen Gegebenheiten angepasst, und das Krisenmanagement trägt dazu bei, dass die Tierhaltung in Brandenburg trotz der Herausforderungen stabil bleibt.

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