Am 24. Februar 2025 fand die Bundestagswahl im Wahlkreis Berlin-Spandau und Charlottenburg-Nord statt, deren Ergebnisse nun veröffentlicht wurden. Helmut Kleebank von der SPD konnte seinen Wahlkreis im Spandauer Westen verteidigen und erhielt mit 27,5% der Erststimmen einen Vorsprung von 1.800 Stimmen gegenüber seinem Herausforderer Bernhard Schodrowski von der CDU, der 26,1% der Erststimmen erreichte. Kleebank war zudem der einzige SPD-Gewinner unter den Direktkandidaten in Berlin.
Das vorläufige Ergebnis zeigt, dass die CDU mit 23,8% der Zweitstimmen an erster Stelle liegt, gefolgt von der AfD mit 19,2% und der SPD mit 18,4%, die im Vergleich zur letzten Wahl einen dramatischen Rückgang von 9,0 Prozentpunkten erleiden musste. Die Linke konnte hingegen signifikant zulegen und erzielte 12,9% der Zweitstimmen, was einem Plus von 7,8 Prozentpunkten entspricht. Den Grünen und der FDP erging es weniger gut, sie schnitten unter den Erwartungen ab.
Wahlbeteiligung und Soziodemografische Daten
Die Wahlbeteiligung lag bei 75,5%, was im Vergleich zur letzten Wahl einen Anstieg von 7,2 Prozentpunkten darstellt. Dies könnte auf ein wachsendes Interesse der Bürger an politischen Themen hinweisen. Soziodemografische Daten zeigen, dass im Wahlkreis eine Einwohnerdichte von 2.690 Einwohnern pro Quadratkilometer herrscht. Das durchschnittliche Nettoeinkommen pro Person beträgt 22.658 Euro, während der Anteil an Bürgergeldempfängern bei 128 pro 1.000 Einwohner liegt. Zudem sind 25,1% der Bevölkerung 60 Jahre oder älter, und der Ausländeranteil beträgt 22,3%.
Ergebnisse nach Parteien
Die Zweitstimmenverteilung im Wahlkreis zeigt folgende Ergebnisse:
| Partei | Zweitstimmen (%) |
|---|---|
| CDU | 23,8% (+2,0) |
| AfD | 19,2% (+8,5) |
| SPD | 18,4% (−9,0) |
| Linke | 12,9% (+7,8) |
| Grüne | 11,1% (−3,3) |
| BSW | 6,0% |
| FDP | 3,9% (−5,9) |
Helmut Kleebank, der SPD-Kandidat, bestätigte in einer ersten Reaktion den Rückgang der Stimmen für seine Partei, äußerte jedoch Zuversicht über seine erneute Wahl. Andreas Otti von der AfD landete auf dem dritten Platz mit 19,7% der Erststimmen und konnte über 500 Stimmen mehr erzielen als seine eigene Partei. Die Sicht der Linken, die aufgrund ihrer Ansprache zu Mietthemen wuchs, wurde ebenfalls in der Wahlberichterstattung hervorgehoben. In anstehenden Kurz-Interviews sollen noch weitere Stimmen und Perspektiven von den Kandidaten der SPD, CDU und AfD eingeholt werden.
Die Ergebnisse der Bundestagswahl 2025 werden nach vollständiger Auszählung veröffentlicht, wobei Prognosen und Hochrechnungen auf Umfragen in den Wahllokalen sowie statistischen Verfahren basieren. Die Diskussion um die Wahlrechtsreform von 2024, die die Zahl der Abgeordneten auf 630 begrenzt und Überhang- sowie Ausgleichsmandate abschafft, wird die politischen Landschaft weiter beeinflussen.
Weitere Informationen zu den Wahlständen und den Stimmen der einzelnen Parteien können auf der Webseite von Helmut Kleebank nachgelesen werden: helmut-kleebank.de. Detaillierte Analysen der Wahl wurden ebenfalls auf zeit.de veröffentlicht.