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Jugendliche gestalten Zukunft: Dialogveranstaltungen zur Bundestagswahl!

Der Kreisjugendring im Landkreis Ludwigslust-Parchim verfolgt das zentrale Ziel, Kindern und Jugendlichen eine Stimme zu geben und ihre Interessen zu stärken. In dieser Aufgabe spielt Dunja Krachenfels eine key role als Beteiligungsmoderatorin für die junge Zielgruppe. Krachenfels, die im Landkreis LUP aufgewachsen ist und Politikwissenschaften sowie Philosophie studiert hat, bringt mit ihrem Master in Geografischer Entwicklungsforschung an der Freien Universität Berlin wertvolle Erfahrungen in ihre neue Position ein. Ihre Vision ist es, Kinder und Jugendliche aktiv zu unterstützen, eigene Projekte zu initiieren und umzusetzen, was in Anbetracht der gesetzlichen Verankerung der Jugendbeteiligung seit April 2024 noch relevanter ist.

Unter der Leitung von Teresa von Jan, die seit September 2024 Geschäftsführerin des Kreisjugendrings ist, wird die Unterstützung von Krachenfels als äußerst wertvoll erachtet. Gemeinsam planen sie eine Reihe von Projekten, die darauf abzielen, jungen Menschen die politische Mitbestimmung zu erleichtern. Das erste Highlight in ihrem Wirken ist eine Dialogveranstaltung zur Bundestagswahl, die es Jugendlichen ermöglichen soll, direkt Fragen an die Direktkandidaten zu stellen.

Politische Mitbestimmung: Veranstaltungen zur Bundestagswahl

Die Auftaktveranstaltung findet am 31. Januar im Hagenower Rathaussaal um 16 Uhr statt. Bereits Zusagen haben Direktkandidaten aus Wahlkreis 12 gegeben. Ein weiteres Treffen ist für den 1. Februar im Kinder- und Jugendzentrum in Plau am See angesetzt, dieses Mal zeitig um 14 Uhr mit Kandidaten aus Wahlkreis 13. Anmeldungen sind unkompliziert per Telefon oder E-Mail möglich, zudem besteht die Möglichkeit, einen kostenfreien Shuttleservice in Anspruch zu nehmen, sofern eine frühzeitige Anmeldung erfolgt.

Zusätzliche Einblicke in die aktuelle Bedeutung der Jugendbeteiligung in Deutschland bietet ein öffentliches Fachgespräch, das am 13. Dezember 2023 von der Kinderkommission (Kiko) durchgeführt wurde. In dieser Sitzung, geleitet von Emilia Fester von Bündnis 90/Die Grünen, diskutierten Vertreter verschiedener Jugendvereine über den Status der Jugendbeteiligung und stellten beispielhafte Förderprojekte vor.

Herausforderungen und Chancen der Jugendbeteiligung

Ein großes Augenmerk wurde auf die Notwendigkeit gelegt, Jugendliche in politische Prozesse einzubinden. Ratin Sazedul und Thomas Zhou von der Jugend-Taskforce der Globalen Bildungskampagne hoben hervor, dass es an wissenschaftlichen Studien mangelt, die den Einfluss von Kinder- und Jugendbeteiligung auf politische Prozesse untersuchen. Besonders besorgniserregend ist das Fehlen von Forschung zu sozial benachteiligten Jugendlichen und solchen mit Migrationshintergrund. Inmitten dieser Herausforderungen wurde die Wichtigkeit von Jugendgremien auf ministerieller Ebene betont, um die politischen Strukturen weiter auszubauen und ein breiteres Spektrum an Meinungen und Perspektiven einzubeziehen.

Die positiven Aspekte der Jugendbeteiligung zeigen sich auch in verschiedenen Modellprojekten, wie dem „Dachauer Schüler*innenbüro“, das Veranstaltungen zu politischen Themen organisiert und eine Kampagne für kostenlose Hygieneprodukte an Schulen ins Leben gerufen hat. Julia Neumann, die Vorsitzende des Kreisjugendringes Dachau, weist außerdem auf die Bedeutung von niedrigschwelligen Beteiligungsformaten hin, wie beispielsweise dem Demokratiemobil, um eine breitere Teilnahme zu fördern.

Ungeachtet der Fortschritte bleibt klar, dass der Ausbau struktureller und finanzieller Rahmenbedingungen für die Jugendbeteiligung dringend erforderlich ist. Ein fester Etat für Beteiligungsprojekte sowie die gesetzliche Verankerung der Kinderrechte im Grundgesetz sind zentrale Anliegen der beteiligten Akteure. Die Ansätze, die in verschiedenen Kommunen verfolgt werden, zeigen bereits erste Erfolge. In Baden-Württemberg etwa haben Kinder und Jugendliche seit 2015 ein Mitspracherecht bei Entscheidungen, die sie betreffen, was in einer steigenden Anzahl an Kommunen mit Jugendbeteiligungsangeboten resultiert.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Initiativen der Kreisjugendrings und die Diskussionen auf bundespolitischer Ebene die Notwendigkeit der Jugendbeteiligung in der heutigen Gesellschaft unterstreichen. Es bedarf weiterer Anstrengungen, um sicherzustellen, dass auch die Stimmen der sozial benachteiligten Jugendlichen Gehör finden und ihre Mitbestimmung gefördert wird. Nordkurier berichtet, dass die erste Veranstaltung mit Jugendlichen einen wichtigen Schritt in diese Richtung darstellt. Auch die Erkenntnisse aus dem öffentlichen Fachgespräch der Bundestag und die Erfolge in Baden-Württemberg, dokumentiert auf lpb-bw, zeigen, dass eine umfassende Jugendbeteiligung sowohl möglich als auch notwendig ist.

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